Protasewitsch gibt dem weißrussischen Fernsehen ein Interview und nennt seine Hintermänner

Von Thomas Röper – 4. Juni 2021

Der in Minsk verhaftete Oppositionelle Roman Protasewitsch hat dem weißrussischen Fernsehen ein über vierstündiges Interview gegeben, von dem fast eineinhalb Stunden ausgestrahlt wurden. Darin hat Protasewitsch detailliert über Interna und Machtkämpfe in der weißrussischen Opposition berichtet; er hat erzählt, von wem er bezahlt wird, wer von wem Anweisungen bekommt, und er hat praktisch alle Vorwürfe gegen ihn offen zugegeben. In dem Interview erzählt er zu den Finanzen der Opposition, was er weiß, wobei er immer wieder darauf hinweist, dass er selbst mit den Finanzen der Opposition nichts zu tun hatte, sondern nur mit den Finanzen des von ihm mitgegründeten Telegramkanals Nexta.

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Antikommunismus, Antisowjetismus und die Fortführung im Kalten Krieg

Von Bernhard Trautvetter – 4. Juni 2021

Es ist 80 Jahre nach dem Beginn des Vernichtungsfeldzugs gegen die Sowjetunion nicht nur im Interesse der Friedens- und Ökologie-Bewegung, der aktuellen Desinformation der NATO und ihrer Unterstützer historische Aufklärung entgegenzustellen. Das auch deshalb, weil die NATO-Propaganda einen erfolgreichen Zugang auch zu Teilen der einst kritischen Spektren in der Öffentlichkeit hat.

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100 Jahre seit dem Massaker von Tulsa in Oklahoma

Von Niles Niemuth – 3. Juni 2021

In dieser Woche jährt sich zum hundertsten Mal das Massaker von Tulsa in Oklahoma, einer der tödlichsten Pogrome gegen Schwarze in der Geschichte der Vereinigten Staaten. Offizielle Stellen bestätigten 39 Tote – 26 Schwarze und 13 Weiße. Da aber viele afroamerikanische Opfer nicht gezählt und in Massengräbern verscharrt wurden, wird geschätzt, dass in Wahrheit bis zu 300 Menschen starben. Die Schäden beliefen sich laut Schätzungen einer Kommission des Bundestaats Oklahoma von 2001 auf heute umgerechnet 30 Millionen Dollar.

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Öffentliches Fernsehen in Dänemark enthüllt NSA-Überwachung von hohen EU-Vertretern

Von Alex Lantier – 3. Juni 2021

Am Montagabend protestierten die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel und der französische Präsident Emmanuel Macron gegen die Überwachung von Spitzenpolitikern durch die amerikanische National Security Agency (NSA). Laut jüngster Enthüllungen unterstützte der dänische Geheimdienst die NSA dabei, deutsche, französische, norwegische und schwedische Regierungsvertreter elektronisch zu überwachen. Unter den Betroffenen befanden sich Merkel selbst, Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und der ehemalige SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück.

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Claus Kleber mit massiven Falschinformationen – ein typischer Fall des üblichen Kampagnen-Journalismus

Von Albrecht Müller – 2. Juni 2021 um 12:12

In den Videohinweisen von heute wird auf Äußerungen von Claus Kleber im Heute Journal verlinkt, zurecht kritisch kommentiert vom NachDenkSeiten-Leser Sören Bitz. Ich mache zusätzlich auf die Äußerungen von Claus Kleber aufmerksam, weil sie beispielhaft zeigen, dass und wie gravierend wir von unseren etablierten Medien falsch informiert und an der Nase herumgeführt werden. Claus Kleber hat entweder keine Ahnung vom Umlageverfahren oder er stellt bewusst und im Interesse der Finanzkonzerne und der Versicherungswirtschaft die Zusammenhänge falsch dar. Im konkreten Fall hetzt er die Jungen gegen die Alten auf.

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Was die Medien alles nicht über Annalena Baerbock berichten

Von Thomas Röper – 2. Juni 2021

Eine mehrfach geänderte Biografie, eine kleine „Titelschwindelei“ und ein paar vergessene Einnahmen waren offensichtlich längst nicht alles. … Inzwischen gibt es Fragen zu ihrem Studium an der London School of Economics. Für alle, die davon nichts gehört haben: Baerbock hat von 2000 bis 2004 im Diplomstudiengang Politikwissenschaften mit dem Nebenfach Öffentliches Recht an der Universität Hamburg studiert und mit einem „Master of Laws“ an der renommierten London School of Economics (LSE) abgeschlossen. Das Problem dabei: Ohne Bachelorabschluss kann man eigentlich nicht zu einem zweisemestrigen Masterstudiengang in London zugelassen werden. Allerdings können Ausnahmen gemacht werden. Trotzdem ist ihr in London erhaltener Abschluss nicht gleichbedeutend mit einem deutschen Abschluss, weshalb es umstritten ist, ob sie sich wirklich als „Völkerrechtlerin“ bezeichnen darf, wie ich es in dem Buch noch getan habe, weil diese Dinge Ende März noch nicht bekannt waren.

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Die Ryanair-Landung in Minsk und der westliche Werteverfall

Von Bernd Murawski – 1. Juni 2021

Wer lautstark moralische Ansprüche erhebt, will häufig eigenes Fehlverhalten kaschieren. Mit dieser aus Kriminalfällen bekannten Sachlage lassen sich die westlichen Reaktionen auf die Landung der Ryanair-Maschine in Minsk beschreiben. – Nicht oft ist die Glaubwürdigkeit der Aussagen westlicher Politiker und Medien derart abhängig vom Verschweigen früherer Vergleichsfälle und unbequemer Fakten wie im Fall des nach Minsk umgeleiteten Ryanair-Flugs. Erst durch die Äußerung der russischen Regierungssprecherin Marija Sacharowa und die Stellungnahmen alternativer Portale sahen sich einige Leitmedien veranlasst, die Erinnerung an die erzwungene Landung der Maschine des bolivianischen Präsidenten Evo Morales im Juli 2013 aufzufrischen. Damals sperrten mehrere EU-Staaten ihren Luftraum und nötigten die Piloten zu einer Kehrtwendung, die nach Wien führte. Der Spiegel argumentierte zu jener Zeit unter Berufung auf ausgewählte Experten, dass die Aktion rechtmäßig erfolgte.

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