Schwarze Liste: Neue Feinde der Ukraine

Von RT Deutsch – 9. September 2022

Was vereint einen ehemaligen US-Marinesoldaten, einen Kandidaten für einen Senatoren-Posten und einen britischen Musiker? Sie alle wurden von der ukrainischen Webseite „Mirotworets“ zu Feinden der Ukraine erklärt. Der Grund: Sie kritisierten ihre Regierungen für die Unterstützung der Ukraine. In der Ukraine nimmt man derzeit die Opposition im Westen ins Visier. Um sich zu beraten, trafen sich nun Politiker, Aktivisten und Journalisten, die auf der schwarzen Liste von „Mirotworets“ stehen, zu einer Zoom-Konferenz. Dabei ging es auch um die mögliche Rolle, die die USA beim Vorgehen von „Mirotworets“ spielen könnten. Teilnehmer der Konferenz fordern, dass die Ukraine die Liste auf „Mirotworets“ schließen soll. Sie werfen der Ukraine vor, die internationale Opposition zu „jagen“.

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Krieg in der Ukraine: Der Westen treibt die Eskalation auf die Spitze

Von Gilbert Doctorow – 10. September 2022

Der in Brüssel ansäßige Beobachter der geopolitischen Lage Gilbert Doctorow analysiert die Reaktionen Russlands auf das Treffen der sogenannten „Ukraine-Kontaktgruppe“ auf der US Air Base Ramstein in Deutschland und dessen unter Leitung des US-amerikanischen Aussenministers Antony Blinken zustande gekommenen – erneut äusserst provokativen – Beschlüsse. Ein Atomkrieg wird immer wahrscheinlicher. Das Vereinigte Königreich und der Commonwealth trauern um die vor zwei Tagen verstorbene Königin Elisabeth II.. Ich bin auch in Trauer, aber aus einem ganz anderen Grund: Die gestrige Versammlung der sogenannten Ukraine-Kontaktgruppe auf dem US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein in Deutschland hat die Karten in Bezug auf die westliche Militär- und Finanzhilfe für die Ukraine neu gemischt, indem sie die Beiträge zum laufenden heiligen Kreuzzug gegen Russland von noch mehr Ländern erhöht und neue, noch wirkungsvollere Präzisionswaffen zu den Lieferungen an Kiew hinzugefügt hat. Dies war eine offene Aufforderung an den Kreml, seinerseits zu eskalieren, ebenso wie der am selben Tag erfolgte Testabschuss einer neuen Interkontinentalrakete, der Minuteman III, vom Luftwaffenstützpunkt Vandenberg in Kalifornien und der gestrige unangekündigte Besuch von Außenminister Antony Blinken, der in westlichen Medienberichten erwähnt wurde, und auch anderer hochrangiger Beamter der Regierung Biden in Kiew. Das berüchtigtste Mitglied dieser Delegation war sicherlich Blinkens Stellvertreterin Victoria Nuland, die damals schon den Staatsstreich vom Februar 2014 inszeniert hatte, durch den in Kiew das russenfeindliche Regime an die Macht kam, dem Wolodymyr Selenskyj jetzt vorsteht. Die Russen könnten aufgrund des Verlaufs der Militäraktionen vor Ort gezwungen sein, den Köder zu schlucken. Wie jetzt deutlich wird, haben sie in den letzten Tagen bei sehr schweren Boden- und Artilleriekämpfen um Charkow einige Verluste erlitten. Die ukrainischen Erfolge wurden durch die vor kurzem aus den NATO-Ländern eingetroffenen hochmodernen Waffen, durch die von den USA gelieferten Zieldaten und durch taktische Anweisungen von NATO-Offizieren aus dem Off begünstigt. Mit „den Köder schlucken“ meine ich, dass die Russen zu einem totalen Krieg gegen die Ukraine eskalieren könnten. Diese Frage spielte gestern in den wichtigsten Nachrichten und politischen Talkshows des russischen Staatsfernsehens eine wichtige Rolle.

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Ukraine-Krieg: „Wie in allen Konflikten der letzten Zeit hat der westliche Einfluss nicht zu einer Moralisierung des Konflikts geführt“

Interview mit Jacques Baud. Interview: The Postile Magazine – 8. September 2022

Zweiter Teil des Interviews mit Jacques Baud, Ex-Oberst des Generalstabs, Ex-Mitglied des strategischen Nachrichtendienstes der Schweiz, Spezialist für osteuropäische Länder und Ex-NATO-Mitarbeiter, über die Angriffe auf der Krim, den Kampf um das AKW Saporischschja, Selenskij und die Frage der Kriegsverbrechen.

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[Erster Teil: Ukraine-Krieg: Irreführende Darstellung in den Medien und Unverständnis der russischen Kriegsführung. Interview mit Jacques Baud … über die Fehleinschätzungen des Westen, die die Ukraine in den Krieg gezogen haben, den sie provozierte.]

Militärexperte ehemaliger Geheimdienstler und UN-Waffeninspekteur über die ukrainische „Todesliste“

Von Scott Ritter – 8. September 2022

Das abscheuliche Erbe von Stepan Bandera ist der Grund für die Unterdrückung derjenigen, die es wagen, die von der ukrainischen Regierung, ihren westlichen Verbündeten und den willfährigen Mainstream-Medien verbreitete Darstellung des russisch-ukrainischen Konflikts in Frage zu stellen. – Im Mai 1986 erhielt ich den Befehl, einen Kurs zur Terrorismusbekämpfung an der John F. Kennedy Special Warfare School in Fort Bragg, North Carolina, zu besuchen. In den folgenden zwei Wochen lernte ich die verschiedenen terroristischen Bedrohungen kennen, mit denen das US-Militär konfrontiert war, und erlernte verschiedene Fertigkeiten zu deren Bewältigung, wie z. B. Ausweichmanöver bei hoher Geschwindigkeit, Methoden der Gegenüberwachung und reaktive Schießtechniken. Nach meiner Rückkehr nach Twenty-Nine Palms, wo ich als Nachrichtenoffizier des Marine Corps stationiert war, wurde mir die Aufgabe übertragen, meine neu erworbenen Fähigkeiten bei einer Terrorismusbekämpfungsübung auf dem gesamten Stützpunkt anzuwenden. Ich lieh mir ein Scharfschützenteam des Infanteriebataillons auf dem Stützpunkt aus und richtete es in einer Wohnung außerhalb des Stützpunkts ein, wo ich es in eine Terrorzelle verwandelte, die den Auftrag hatte, Informationen über die leitenden Offiziere zu sammeln, die auf dem Stützpunkt lebten und arbeiteten. Die einzige Regel lautete, dass die Terroristen sich nicht mit Zivilisten anlegen durften – keine Familien durften von der Übung betroffen sein. Im Laufe der nächsten 30 Tage gelang es meinem Terroristenteam, jeden Bataillonskommandeur, den Regimentskommandeur und den Kommandeur des Stützpunkts mit Hilfe von improvisierten Sprengsätzen und Scharfschützenfeuer zu „ermorden“ – und sie hatten die Fotos, um dies zu beweisen. Die Erkenntnis aus dieser Übung war, dass man wahrscheinlich sterben würde, wenn jemand deinen Tod wollte.

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Das Fischsterben und Steffis Hamster – Inkompetenz oder Vertuschung?

Von Gaby Weber – 6. September 2022

Anfang August tauchen in der Oder massenhaft tote Fische auf, bisher 300 Tonnen verendete Tiere. Ein wahrer Ökozid. Die Ursachen und die Verursacher sind bis heute nicht ermittelt. Das behaupten die zuständigen Umwelt-Behörden, und die werden in Berlin und Brandenburg von Grünen geleitet. – Ich habe Mitte August von einem Whistleblower interne Papiere aus dem Kohlekraftwerk im polnischen Opole, Oppeln auf deutsch, erhalten. Dort hat das Fischsterben begonnen. Nach diesen Dokumenten hat es bereits im Juli zahlreiche Zwischenfälle im Kraftwerk gegeben. In der Nacht des 25. Juli und am 1. August 2022 wurde sogar der Betrieb vorübergehend eingestellt. Der Kessel hatte sich erhitzt, es kam zu einer „Notfall-Reparatur“, einer „Emergency repair“. Die Kühlung eines gefährlich erhitzten Kessels kann nur mit Wasser geschehen. Mit Fluss-Wasser. Ich gehe davon aus, dass dabei wahrscheinlich Kühlflüssigkeit aus dem Kessel – samt Asche und Chemikalien – in die Oder gelangt ist. Der Kraftwerkbetreiber hat mir gegenüber diese Zwischenfälle bestätigt und mir erlaubt, das Werk zu betreten. Die Behörden interessiert diese Spur nicht. Weder die polnischen noch die deutschen; und letztere werden von Grünen geleitet. Die haben inzwischen andere Prioritäten, nicht mehr den Umweltschutz. Sie setzen auf Kohlekraftwerke und da soll eine Diskussion über die Gefahren dieser wahren Dreckschleudern vermieden werden.

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„Genug ist genug – Protestieren, statt frieren“! Breites Bündnis ruft in Berlin zu Montagsdemo vor Bundesgeschäftsstelle der Grünen auf

Von Florian Warweg – 1. September 2022

Unter dem Motto „Genug ist genug – Protestieren, statt frieren“ und ergänzt um den Slogan „Heizung, Brot und Frieden“ plant ein breites Bündnis für Montag, den 5. September um 18 Uhr einen Protestzug vor der Bundesgeschäftsstelle von Bündnis 90/Die Grünen am Platz vor dem Neuen Tor 1 in Berlin. Die Organisatoren verwehren sich laut ihrer Darstellung dagegen, dass diejenigen, die die Gesellschaft am Laufen halten, „die Zeche für die Fehlentscheidungen der Ampel-Regierung“ zahlen müssten, „während sich die Superreichen und Großkonzerne die Taschen vollstopfen“. Vor diesem Hintergrund stellt das Organisationsbündnis mehrere Forderungen, unter anderem Rücknahme der „unsozialen Gasumlage“ sowie die Besteuerung von Krisengewinnen und die Überführung der Energiewirtschaft in öffentliche Hand.

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Eine Folge des Klimawandels: Überschwemmungen in Pakistan fordern mehr als 1.100 Tote

Von Sampath Perera – 1. September 2022

In drei der vier Provinzen Pakistans haben schwere Monsunregenfälle und das Abschmelzen der Gletscher infolge des Klimawandels katastrophale Überschwemmungen und Erdrutsche verursacht. Laut den pakistanischen Behörden sind seit dem 14. Juni 1.136 Menschen bei den Überschwemmungen ums Leben gekommen, darunter über 350 Kinder. Die tatsächliche Zahl der Todesopfer ist zweifellos deutlich höher, da es den Rettungskräften nicht möglich war, in viele der überfluteten Gebiete vorzudringen. Der pakistanische Premierminister Shehbaz Sharif erklärte am Sonntag nach einem Hubschrauberflug über das Swat-Tal im Norden des Landes vor der Presse: „Ein Dorf nach dem anderen wurde ausgelöscht.“ Durch die Überschwemmungen wurden Ernten zerstört, Rinderherden sind ertrunken, Häuser wurden weggeschwemmt, und Pakistans ohnehin schon schwache und marode Infrastruktur wurde verwüstet. Berichten zufolge sind 33 Millionen Menschen, d.h. fast 15 Prozent der 225 Millionen Einwohner Pakistans, direkt von den Überschwemmungen betroffen. Da nahezu eine Million Häuser zerstört oder schwer beschädigt wurden, geht die Zahl der Menschen, die im Freien oder in Zelten schlafen, in die Hunderttausende, möglicherweise sogar in die Millionen.

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Die EU erschwert Russen die Einreise nach Europa

Von Thomas Röper – 1. September 2022

Die baltischen Staaten, Polen und noch einige andere EU-Mitglieder wollten Russen die Einreise in die EU verbieten. So weit ist es bisher nicht gekommen, aber die Einreise für Russen in die EU wird nun deutlich erschwert. – Die EU-Außenminister haben am 31. August über die Visabestimmungen für Russen beraten, weil die baltischen Staaten, Polen, Tschechien und noch einige andere EU-Staaten Russen die Einreise in die EU generell verbieten wollen. Man muss wissen, dass Visa für die EU von allen Schengen-Staaten nach einheitlichen Richtlinien vergeben werden, denn das ist im Abkommen von Schengen so geregelt, schließlich gilt in den Schengen-Staaten volle Reisefreiheit ohne Grenzkontrollen. Daher ist Einreise von Nicht-EU-Bürgern in in die EU in dem Abkommen einheitlich geregelt. Estland zum Beispiel ist davon bereits abgewichen und hat begonnen, Russen an der Grenze zurückzuschicken, egal welcher Schengen-Staat ihnen ein Visum ausgestellt hat. Andere Staaten wollten dem folgen. Von Freunden, die in den letzten Tagen aus dem russischen St. Petersburg nach Finnland fahren wollten, weiß ich, dass die Finnen angefangen haben, Höchstgrenzen für mitgeführtes Bargeld einzuführen und dass sie Gelder, die diese Summe übersteigen, einfach konfiszieren.

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„Putins Angriff auf Deutschland“?

Von Evelyn Hecht-Galinski – 30. August 2022

Dieser Titel einer Presse-Kolumne hat mich überrascht. Hatte ich etwas verpasst? Hat Russland uns angegriffen? War nicht der 24. Februar vor sechs Monaten der Tag, als Putin keine andere Möglichkeit sah, als sich gegen die Ukraine zu wehren und seine „Spezialoperation“ zu beginnen? Aber ein Angriff gegen Deutschland? Krieg zu führen ist immer eine schlimme Entscheidung, das weiß gerade Putin sicher nur allzu gut. Schließlich werden die persönlichen Erfahrungen seiner Familiengeschichte mit dem II. Weltkrieg und der Leningrad-Blockade ihn bis an sein Lebensende prägen. Wie die katastrophalen US-Angriffskriege im Irak und Afghanistan wurde auch der Krieg Russlands mit Hilfe der Medien mit Lügen gepflastert. Die gleichen Kräfte versuchen nun, uns in einen Dritten Weltkrieg zu zerren – wie immer mit den Lügen der USA und NATO, es ginge um die „Verteidigung der Demokratie“ und die „Verteidigung unserer freiheitlichen Werte“.

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Volle Fahrt voraus und Kurs aufs Riff!

Von Jens Berger – 31. August 2022

Deutschland steht vor einem gigantischen makroökonomischen Schock. Die Großhandelspreise für Gas und Strom sind völlig außer Kontrolle, die zu erwartende Kostenlawine wird massive Auswirkungen auf die Binnennachfrage und die konjunkturelle Lage haben. Es braut sich ein „perfekter Sturm“ für eine anhaltende schwere Wirtschaftskrise zusammen. Man hat jedoch den Eindruck, dass dies weder in den Reihen der Spitzenpolitik noch bei den Leitartiklern angekommen ist. Das Handlungsfenster für nötige Eingriffe zur Dämpfung des Schocks schließt sich und es ist nicht erkennbar, dass sich die Verantwortlichen des Ernstes der Lage bewusst sind. Wir sind Passagiere auf dem Narrenschiff, das gerade eben volle Fahrt aufs Riff nimmt.

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