Von Thomas Röper – 17. August 2021
„Qualitätsmedien“ wie der Spiegel haben sich echauffiert, dass Russland eine BBC-Journalistin ausweist. Dabei haben sie wie üblich alle Hintergründe weggelassen, damit die Geschichte in das gewollte Narrativ passt. Der Spiegel meldete am 14. August in einem Artikel mit der Überschrift „Pressefreiheit – BBC-Korrespondentin soll »nie mehr nach Russland zurückkehren« dürfen“: „Die BBC-Korrespondentin Sarah Rainsford hat ihre angekündigte Ausweisung aus Russland als »niederschmetternd« bezeichnet. Die russischen Behörden hätten ihr mitgeteilt, dass sie nach Ablauf ihres Visums Ende August »nie mehr nach Russland zurückkehren« dürfe, sagte Rainsford dem Radiosender BBC 4, dies komme einer »Vertreibung« gleich. Sie habe fast ein Drittel ihres Lebens in Russland verbracht, sagte die Journalistin. Das russische Staatsfernsehen hatte zuerst über Rainsfords Ausweisung berichtet. Die Entscheidung ist demnach eine Antwort auf die britische Politik gegenüber der Regierung in Moskau und markiert eine weitere Eskalation in den Beziehungen zwischen Russland und dem Westen.“
Über die Gründe erfährt der Spiegel-Leser praktisch nichts, dabei kommt der Schritt nicht überraschend.