Von Deutschlandfunk Nova – Sendung vom 7. Januar 2022
Nach den Anschlägen des 11. September 2001 richtete die Bush-Regierung ein Gefängnis auf dem US-Militärstützpunkt Guantánamo Bay ein, um dort Menschen zu verhören, denen terroristische Aktivitäten nachgesagt werden. Unter den dort angewendeten Foltermethoden leiden die Opfer noch heute. nach einem Ort, der exterritorial ist und der Militärgerichtsbarkeit untersteht. Die US-Justiz kann an diesem exterritorialen Ort nichts ausrichten. … Ihr hört in Eine Stunde History: Der Anwalt des deutschen Häftlings Murat Kurnaz, Bernhard Docke, schildert die Umstände, unter denen sein Mandant im Camp X-Ray festgehalten wurde. Der Historiker und Politikwissenschaftler Alexander Bahar hat sich mit der Folter im 21. Jahrhundert beschäftigt. Die Dlf-Korrespondentin für die USA, Doris Simon, erläutert die Bedeutung, die das Camp Guantánamo auf Kuba heute für die Menschen in den USA hat. Deutschlandfunk-Nova-Geschichtsexperte Matthias von Hellfeld schildert, wie dieser Teil Kubas zu einem amerikanischen Militärstützpunkt wurde. Deutschlandfunk-Nova-Reporterin Krissy Mockenhaupt beschreibt die Folter im Camp aus der Sicht eines Opfers und eines Täters.