Von Susan Bonath – 2. März 2022
Ein Krankenkassen-Vorstand verunsicherte das offizielle Impfnarrativ mit Daten. Nun wurde ihm fristlos gekündigt. Er ist nicht der einzige, der einen Einwand gegen die politische Doktrin mit Repressalien bezahlen musste. Der Vorfall zeigt: Der Meinungskorridor in Deutschland wird enger. – Deutsche Medien, Politiker und Institutionen überbieten sich dieser Tage mit moralischen Bewertungen. Der Ukraine-Krieg hat die aus der Corona-Krise bekannte Hybris noch einmal auf die Spitze getrieben. An Analysen und Hintergrundinformationen mangelt es indes. Es „rollen Köpfe“: Weltberühmte Künstler, geframet als „Putinfreunde“, verlieren ihre Jobs, russische Medien werden verbannt. In der Causa Corona geht es ähnlich weiter: Die Krankenkasse BKK ProVita feuerte ihren Vorstand Andreas Schöfbeck fristlos. Sein „Vergehen“: Er wollte Abrechnungsdaten zu Impfnebenwirkungen überprüfen lassen. Das ist offensichtlich nicht erwünscht.