Von Thomas Röper – 9. Oktober 2022
Westliche Medien verbreiten, Russland drohe mit Atomschlägen, dabei sind es der Westen und Selensky, die ständig über den Einsatz von Atomwaffen reden. – Einer der Gründe, warum Russland seine Militäroperation in der Ukraine Ende Februar begonnen hat, war die Drohung des ukrainischen Präsidenten Selensky, die Ukraine nuklear zu bewaffnen. Diese Drohung hat Selensky am 19. Februar auf der Münchner Sicherheitskonferenz unter dem Applaus der anwesenden westlichen Würdenträger ausgesprochen. … Inzwischen ist in westlichen Medien fast täglich die Rede davon, Russland drohe mit dem Einsatz von Atomwaffen in der Ukraine. Alleine der Spiegel hat darüber am 7. Oktober unter der Überschrift „Konflikt mit Russland – Biden warnt vor »Armageddon«“ und am 8. Oktober unter der Überschrift „Die USA und Russlands Atomdrohungen – »Unsere Reaktion wird verheerend sein«“ berichtet. Diese und andere derartige Artikel westlicher Medien haben allerdings einen kleinen Schönheitsfehler: In Russland hat niemand mit dem Einsatz von Atomwaffen gedroht und die russische Atom-Doktrin erlaubt deren Einsatz erst, wenn der russische Staat in seiner Existenz bedroht ist, oder als Reaktion auf einem atomaren Angriff gegen Russland. Bei allen derzeitigen regionalen Erfolgen der ukrainischen Armee kann von einer Gefahr für die Existenz des russischen Staates aber keine Rede sein.