Markus Kompa – 18. Dezember 2022
Aufschlussreiche Akten zum Kennedy-Attentat bleiben geschwärzt oder gesperrt. – Für den 17. Dezember 2022 hatte US-Präsident Joe Biden die Entscheidung über die eigentlich für 2017 fällige Freigabe sämtlicher Akten zum Attentat auf John F. Kennedy angekündigt. Bekannte Historiker hatten vor dem Termin eine Pressekonferenz gegeben und insbesondere die Freigabe bestimmter Dokumente der CIA gefordert, die Aufschluss über die Beziehung des Geheimdienstes zu Lee Harvey Oswald versprechen. Aufgrund des bereits bekannten Materials ist davon auszugehen, dass Oswald in irgendwelchen Diensten der CIA gestanden haben muss. Statt die Freigabe plump zu verschieben, wie Biden es vor genau einem Jahr tat, gab er nun Tausende weiterer Akten frei – allerdings nur solche, die den Forschungsstand nicht ernsthaft bereichern und eigentlich nie hätten gesperrt werden dürfen.