Von Andre Damon und Johannes Stern – 20. Januar 2023
Das Treffen der sogenannten Ukraine-Kontaktgruppe in Ramstein leitet eine weitere Eskalation des Nato-Kriegs in der Ukraine gegen Russland ein. Bereits in den letzten Tagen wurden massive neue Waffenlieferungen beschlossen oder in Aussicht gestellt. Die Liste reicht von Munition und Maschinengewehren über Panzerabwehrwaffen und Flugabwehrraketen bis hin zu Kampfpanzern und Langstreckenraketen. Offizielle Ankündigungen werden vermutlich bei dem hochrangig besetzten Treffen der imperialistischen Mächte erfolgen, welche das ukrainische Militär finanzieren, bewaffnen und führen. Zwar sind noch keine Details bekannt, doch es wird erwartet, dass Polen, die USA, Großbritannien und Deutschland bei dem Treffen die Lieferung von Kampfpanzern der Typen Challenger 2 und Leopard 2 sowie Hunderter zusätzlicher Transportpanzerr ankündigen. Der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates John Kirby erklärte am Mittwoch: „Wir glauben, die Bereitstellung moderner Panzer wird der Ukraine in beträchtlichem Ausmaß helfen und ihre Fähigkeit verbessern, dort zu kämpfen, wo sie jetzt kämpfen, und das effektiver und weiter vorwärts.“ Ein anonymer Vertreter des US-Verteidigungsministeriums erklärte gegenüber den Medien: „Wirklich wichtig ist jetzt, dass wir der Ukraine gepanzerte Fahrzeuge liefern, vor allem manövrierbare Panzer.“ Weiter erklärte er: „Wir reden von modernen, mechanisierten, gepanzerten Kapazitäten. Deshalb konzentrieren wir uns auf Panzer, und Deutschland ist dabei der Schlüssel.“ Medienberichten zufolge soll Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) in einem Telefonat mit US-Präsident Joe Biden am Dienstag seine Bereitschaft erklärt haben, Leopard-Kampfpanzer an die Ukraine zu liefern – unter der Bedingung, dass die USA ihrerseits Kampfpanzer vom Typ Abrams schicken.