Von Kevin Reed – 20. März 2023
Viele Künstler, darunter Musiker, Schriftsteller und andere, haben eine Online-Petition unterzeichnet, in der die Stadt Frankfurt aufgefordert wird, ihre Absage des Konzerts von Rogers Waters zurückzunehmen und es wie geplant stattfinden zu lassen. In der Petition heißt es, die Entscheidung des Frankfurter Magistrats und der hessischen Landesregierung, Waters‘ Auftritt am 28. Mai zu verbieten, basiere auf gänzlich falschen und verleumderischen Vorwürfen. Vertreter der Bundesregierung behaupten, der international bekannte Künstler und Mitbegründer der britischen Rockband Pink Floyd sei Antisemit. Die Petition erklärt, dass die Vorwürfe der Frankfurter Behörden gegen Waters auf seinem Aufruf zu einem „kulturellen Boykott Israels“, seinem Vergleich der israelischen Regierung mit dem südafrikanischen Apartheidregime und seinen Bestrebungen beruhen, „Druck auf Künstler auszuüben, Veranstaltungen in Israel abzusagen“. Die Erklärung weist darauf hin, dass diese Positionen nicht nur von Waters vertreten werden und dass sie „nicht außerhalb der Grenzen der Hauptströmungen der öffentlichen Meinung“ liegen. Weiter heißt es, viele Menschenrechtsorganisationen wie Amnesty International, Human Rights Watch, die israelische Organisation B’Tselem, verschiedene Organisationen der Vereinten Nationen und Vertreter der südafrikanischen Regierung hätten Israel als Apartheidstaat bezeichnet. Inzwischen haben zahllose weitere Organisationen und Individuen Israel mit Südafrika während der Apartheid verglichen.