Von Thomas Pany – 23. August 2023
Frust in Washington über ukrainische Vorgehensweise bei der Offensive? Nationaler Sicherheitsberater Jake Sullivan widerspricht. Er geht nicht von einer Pattsituation aus. Zuletzt hab es keine good news vom Verlauf der ukrainischen Offensive. Einschätzungen von informierten, aber anonymen Geheimdienstkreisen gehen, wie es die Washington Post herausstellte, gehen davon, dass die Offensive nicht so schnell vorangeht wie erhofft. Der Vormarsch stockt, so der Tenor des Artikels. Es ist nicht der erste Beitrag in reichweitenstarken US-Medien, der Erwartungen zurückschraubt. Am gestrigen Dienstag hat sich mit dem Nationalen Sicherheitsberater Jake Sullivan nun auch ein Mitglied der US-Regierung dazu offiziell zu Wort gemeldet. Mit einer Aussage, die eine weit verbreitete Einschätzung kontert: „We do not assess that the conflict is a stalemate“, erklärte Sullivan. Auf Deutsch: „Wir bewerten den Konflikt nicht als Pattsituation.“ Allzu konkret und verbindlich wollte der Sicherheitsberater gegenüber Journalisten aber nicht werden. Er verriet kein Wissen, das nur Geheimdienste haben.