Von Karin Leukefeld – 15. Januar 2024
Der Krieg gegen Gaza geht auch nach der einwöchigen Rundreise von US-Außenminister Antony Blinken weiter. Als direkte Folgen registrierte die Region eine Zunahme gezielter Tötungen von Hisbollah-, Hamas- und irakischen Militanten im Libanon, in Syrien und im Irak durch israelische und US-amerikanische Kampfjets und Drohnen. Seit dem 7. Oktober wurden mindestens 23.350 Palästinenser getötet, insbesondere palästinensische Kinder, Frauen und alte Menschen, und mehr als 59.400 Menschen wurden verletzt. Mehr als 85 Prozent der palästinensischen Bevölkerung im Gaza-Streifen wurden vertrieben, es herrscht Hunger, Schulen und Kliniken sind weitgehend zerstört.
Kriegsschiffe der USA und Britanniens feuerten in der Nacht auf Freitag mit Unterstützung der Niederlande, Kanadas, Bahrains und Australiens nach Angaben eines US-amerikanischen Militärsprechers mehr als 100 Raketen – offiziell „mehr als zwei Dutzend Angriffe“ – auf Ziele im Jemen. Die Angriffe, bei denen u.a. Kampfjets und Tomahawk-Marschflugkörper eingesetzt wurden, seien „im Einklang mit dem naturgegebenen Recht auf individuelle und kollektive Selbstverteidigung, das mit der UNO-Charta in Übereinstimmung steht“ erfolgt, hieß es in einer gemeinsamen Erklärung von Australien, Bahrain, Dänemark, Deutschland, Kanada, der Niederlande, Neuseelands, der Republik Korea (Südkorea), des Vereinigtes Königreichs und der USA. (London ist besonders stolz auf die Beteiligung an diesen Bombardierungen in Jemen, die Royal Air Force RAF hat dazu einen Bericht und ein Video ins Internet gestellt.