Von Thomas Röper/TASS – 7. Februar 2024 13:58 Uhr
Die schwedische Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen zur Sprengung der Nord Streams ergebnislos eingestellt und die Unterlagen an die deutsche Staatsanwaltschaft übergeben.
Dass Schweden die Ermittlungen zur Sprengung der Nord Streams einstellen würde, hatte sich in den letzten Tagen schon angedeutet. Die schwedische Begründung ist dabei interessant, denn sie deutet an, dass man in Schweden gar nicht daran interessiert war, die Täter zu ermitteln und anzuklagen, sondern nur darauf aus war, Schweden aus der Schusslinie zu nehmen.
Nun soll der deutsche Generalbundesanwalt die Ermittlungen fortsetzen. Ob der irgendwann ein Ergebnis präsentiert, ist fraglich. Die deutsche Justiz ist nicht unabhängig und der Generalbundesanwalt ist dem Justizminister gegenüber weisungsgebunden. Was der Generalstaatsanwalt auch herausfinden könnte, wäre politisch brisant, denn entweder müsste er die USA oder Kräfte aus der Ukraine als Täter benennen. Beides wäre politisch, zumindest zum jetzigen Zeitpunkt, nicht gewollt.
Die russische Nachrichtenagentur TASS hat den aktuellen Stand der Dinge zusammengefasst, und ich habe die TASS-Meldung übersetzt.