Von Tomas Röper – 31. August 2024
In letzter Zeit häufen sich in deutschen Medien Berichte über versuchte Terror- oder Sabotageanschläge, die angeblich von Russland durchgeführt werden. Soll die Öffentlichkeit auf eine Terrorwelle vorbereitet werden, deren angeblich Schuldiger schon vorher feststeht?
In letzter Zeit gab es immer wieder Berichte über Spionage, Sabotage und sogar Terroranschläge in der EU, die laut den Medien angeblich von russischen Geheimdiensten organisiert wurden. Belege für die Anschuldigungen gibt es keine, nicht einmal die deutschen Sicherheitsbehörden nennen Russland. Das hindert die Medien jedoch nicht daran, Russland zu beschuldigen, obwohl der Nutznießer solcher Anschläge gar nicht Russland wäre. […]
Stellen wir uns einmal vor, in der EU fände eine Serie von Terroranschlägen statt, deren Spur ausnahmsweise mal nicht zu Islamisten führt. Die Medien bereiten die Öffentlichkeit bereits mit Berichten darauf vor, dass Russland dahinter stecken würde, wie wir uns gleich noch anschauen werden.
Was wäre das Ergebnis einer solchen – angeblich russischen – Terrorwelle in der EU?
Natürlich würde das die Öffentlichkeit gegen Russland einstimmen und das würde wahrscheinlich die Zustimmung zu mehr Waffenlieferungen und finanzieller Unterstützung für Kiew erhöhen. Auch könnte das die von der EU gewollte Akzeptanz für ein militärisches Engagement in der Ukraine schaffen, für das EU-Chefgärtner Borrell seit Tagen trommelt.
Profitieren würden davon also Kiew und die Kriegstreiber in der EU, aber nicht Russland. Warum also sollte Russland so blöd sein, eine Terrorwelle in Europa zu organisieren, wenn es dabei nicht gewinnen, sondern nur verlieren kann?
Andererseits hätte Kiew dafür ein Motiv und auch die Möglichkeiten dazu, denn Millionen Ukrainer, von denen auch einige Agenten ukrainischer Geheimdienste sein dürften, sind in der EU und könnten dafür eingesetzt werden. Dass die ukrainischen Geheimdienste sich schon lange mit Hilfe der CIA auf Terroroperationen vorbereiten, ist keine russische Propaganda, sondern das konnte man in US-Medien erfahren. Zwar ging es dabei um politische Morde an und die Einschüchterung von ukrainischen Regimegegnern, aber die erprobten Methoden könnte man problemlos auch in Europa anwenden.