Die mögliche Einberufung von 18-Jährigen und die Angst der Selensky-Clique vor einem Kriegsende

Von Thomas Röper – 7. Dezember 2024

Die ukrainische Front bricht zusammen, aber Selensky weigert sich trotz massiven Drucks aus den USA hartnäckig, das Einberufungsalter von 25 auf 18 Jahre herabzusetzen. Der Grund dafür ist laut ukrainischen Medien mehr als zynisch.

Die Lage an der Front ist für die Ukraine verzweifelt. Die russische Armee rückt inzwischen immer schneller vor, und aus der Ukraine gibt es fast täglich Meldungen über wachsende Zahlen von Deserteuren und Soldaten, die ihre Positionen einfach verlassen und den Russen den Weg frei machen. Der Grund dafür ist, dass der Ukraine schlicht die Männer ausgehen. Die Armee hat zu wenige Soldaten und die Greifkommandos, die in ukrainischen Städten wahllos alle Männer gewaltsam von der Straße in Busse zerren, um sie an die Front zu karren, können ihre vorgegeben Quoten bei weitem nicht erfüllen.

Diese Praxis ist in der Ukraine inzwischen so weit verbreitet, dass man in der Ukraine für diese gewaltsamen Verschleppungen von Männern ein eigenes Wort kreiert hat: „Bussifizierung“. Daher waren die Erklärungen beim letzten Außenministertreffen der NATO vor einigen Tagen auch mehr als deutlich. NATO-Generalsekretär Rutte und US-Außenminister Blinken hatten an Kiew vor allem eine Forderung, die sie beide vor der Presse auch wörtlich so vorgetragen haben: Die Ukraine müsse endlich mehr Menschen an die Front schicken!

Im Westen wird inzwischen immer öfter von einem baldigen Waffenstillstand gesprochen, die alte Parole, man unterstütze die Ukraine so lange, wie es nötig ist, hört man immer seltener. Stattdessen wird im Westen nun über einen Waffenstillstand und eine darauf folgende Entsendung europäischer „Friedenstruppen“ zur Sicherung der Kontaktlinie spekuliert. Das steht, nach allem, was bekannt ist, auch so in Trumps „Friedensplan“, der in der Form allerdings kaum Chancen auf Erfolg haben dürfte, was die europäischen Politiker aber nicht daran hindert, nun auch in diese Richtung zu denken und zu reden.

Vorne dabei ist wieder Deutschland, wo bereits fast alle führenden Politiker über die Entsendung der Bundeswehr in die Ukraine gesprochen haben. Baerbock fand die Idee der Entsendung von Bundeswehrsoldaten als „Friedenstruppe“ in die Ukraine gut und brachte sie beim Treffen der NATO-Außenminister ins Spiel. Dem schloss sich auch Verteidigungsminister Pistorius an, während andere deutsche Politiker die Diskussion als „verfrüht“ bezeichnet, aber natürlich nichts ausgeschlossen haben.

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