Zahlreiche Familien sind in den Flüchtlingshäusern in und um Donezk untergebracht, in die sie vor den Bomben geflohen sind. Viele sind traumatisiert, ihre Häuser zerstört. Wie es im Winter sein wird, wissen sie nicht
Von Mark Bartalmai
17. Oktober 2014
Drei Mädchen sitzen vor meiner Kamera. Schüchtern, mag man denken. Doch die vermeintliche Schüchternheit ist etwas anderes – sie sind traumatisiert. Von einem Krieg, den es eigentlich nicht gibt, wenn man den westlichen und deutschen Medien glauben würde. Einem Krieg in Europa, den niemand sieht. Und doch ist er da. Hier in Donezk im Südosten der Ukraine, wo ich seit gut zwei Monaten lebe.