Am Beispiel Kursk: Warum der „Spiegel“ keinen Journalismus, sondern Kriegspropaganda betreibt

Von Tomas Röper – 18. März 2025 08:00 Uhr

Der Spiegel hat in einem Artikel über die ukrainische Niederlage in Kursk berichtet, dabei aber sofort von der schlechten Nachricht abgelenkt, indem er Russland „unbelegte“ Behauptungen über ukrainische Kriegsverbrechen vorwarf. Warum der Spiegel hier ganz bewusst seine Leser belügt.

Die Ereignisse der letzten Woche im Gebiet Kursk sind ein klassischer Beleg dafür, dass westliche Medien wie der Spiegel keinen Journalismus, sondern Kriegspropaganda betreiben. Als die ersten Meldungen über den Coup von Sudscha kamen, hat der Spiegel einfach die ukrainische Kriegspropaganda übernommen und berichtet:

„Das russische Militär soll nach Angaben aus Kyjiw Soldaten durch eine Gaspipeline geschickt haben, um die Kleinstadt Sudscha im westrussischen Gebiet Kursk zurückzuerobern. »Die Einheiten des Gegners wurden rechtzeitig durch die Luftaufklärung der Fallschirmjägertruppen ukrainischer Streitkräfte entdeckt«, teilte der Generalstab in Kyjiw am Samstagabend auf seinem Telegramkanal mit. Die russischen Truppen seien mit Raketen, Artillerie und Drohnen beschossen worden.“

Die deutschen Leser erfuhren damit, dass Russland irgendeine verrückte Aktion gestartet habe, dass die Ukraine aber alles unter Kontrolle habe.

Dass das gelogen war, war jedoch sofort klar. Und zwar auch der Spiegel-Redaktion, die ja ein Büro in Moskau hat, wo sie in der Lage ist, den Berichten aus Russland zu folgen. In Russland gibt es einige sehr gute Militärblogger, die keineswegs Propaganda betreiben, sondern sehr wahrheitsgetreu berichten. Und die berichteten sofort, dass der russische Angriff die Ukraine vollkommen unvorbereitet getroffen hatte und dass Sudscha schnell unter russische Kontrolle geriet, womit die eingekesselten ukrainischen Kräfte zersplittert und von jedem Nachschub abgeschnitten waren.

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