Ägypten: Auf Sinai-Halbinsel boomt das Geschäft mit Folter von Flüchtlingen und Lösegelderpressung
Von Sofian Philip Naceur, Kairo
11. Dezember 2013
Die Sinai-Halbinsel, Ägyptens östlichste Provinz an der Grenze zu Israel, ist bekannt für ihre Tourismushochburgen wie Scharm Al-Sheich. Vor allem seit 2012 macht die Provinz jedoch erschreckende Schlagzeilen. Neben dem Waffen- und Drogenschmuggel, der im wirtschaftlich vernachlässigten Norden der Provinz eine wichtige Einkommensquelle darstellt, ist der Menschenhandel mit Flüchtlingen vor allem aus Eritrea, Sudan und Äthiopien das wohl lukrativste Geschäft von Schmugglerbanden und kriminellen Netzwerken geworden.