Von Johannes Stern
20. September 2017
Kaum ein Ereignis entlarvt den deutschen Menschenrechtsimperialismus kurz vor der Bundestagswahl deutlicher, als das Schicksal von hunderttausenden muslimischen Rohingya, die derzeit vor der brutalen Gewalt des burmesischen Militärs aus Myanmar fliehen. Obwohl es eindeutige Hinweise darauf gibt, dass die burmesische Armee systematisch Dörfer niederbrennt, foltert und vergewaltigt, weigert sich die deutsche Regierung, die ethnischen Säuberungen beim Namen zu nennen, geschweige denn sie scharf zu verurteilen.