Vor 110 Jahren wurde Leopold Trepper geboren, Chef der bedeutendsten antifaschistischen Nachrichtenorganisation während des Zweiten Weltkriegs
Von Alexander Bahar
22.Februar 2014
Den Name „Rote Kapelle“ vergab die Gestapo. „Wir haben ihn als Ehrennamen übernommen. Denn ,Rot‘ steht für das Blut, das unsere Mitkämpfer geopfert haben“, schreibt Leopold Trepper in seiner 1975 unter dem Titel „Le Grand Jeu“ erschienenen Autobiographie. Deren Kern bildet der Bericht über den Aufbau, die Tarnung und die Erfolge dieses über ganz Westeuropa verzweigten nachrichtendienstlichen Netzes, das der NS-Führung wichtigste militärische Geheimnisse entreißen konnte.