Von Peter Schwarz – 5. März 2021
Vor 150 Jahren, am 5. März 1871, wurde in der polnischen Kleinstadt Zamość Rosa Luxemburg geboren. Sie zählt, trotz ihres frühen, gewaltsamen Todes im Alter von 48 Jahren, neben Lenin und Trotzki zu den bedeutenden revolutionären Marxisten des zwanzigsten Jahrhunderts, deren Werk und Arbeit heute, in der tiefsten internationalen Krise des Kapitalismus, wieder brennende Aktualität hat. Luxemburg verband persönlichen Mut, unzerbrechlichen Kampfgeist und Prinzipienfestigkeit mit einem herausragenden Intellekt und außergewöhnlichen theoretischen und rhetorischen Fähigkeiten. Sie war hochgebildet, sprach fließend polnisch, deutsch, russisch und französisch und beherrschte weitere Sprachen. Sie war großer Leidenschaft fähig und besaß eine außerordentlich faszinierende Persönlichkeit, die Arbeiter und Gebildete gleichermaßen in ihren Bann zog.