Von Andre Damon – 6. Mai 2023
Nach dem Drohnenangriff auf den Amtssitz des russischen Präsidenten Wladimir Putin am Mittwoch verbreiteten die US-Medien die lächerliche Behauptung, Russland habe die Angriffe selbst inszeniert. Am Donnerstag erschienen unter anderem die folgenden Schlagzeilen: „Angeblicher Mordanschlag auf Putin ist laut Experten False-Flag-Operation, inszeniert, um Russlands Krieg voranzubringen“ – Fox News, „Kreml-Drohnenangriff ‚wahrscheinlich‘ russische False-Flag-Operation (US-Denkfabrik)“ – Insider, „False-Flag? Laut Analysten soll Russland den Drohnenangriff auf den Kreml, den es der Ukraine und dem Westen anlastet, ‚wahrscheinlich inszeniert‘ haben“ – CNBC. Diese Artikel sind offenbar dem Bemühen der US-Medien geschuldet, von Erklärungen des Außenministers Antony Blinken und der Pressesprecherin Karine Jean-Pierre vom Mittwoch abzulenken. Beide hatten sich offen geweigert, sich vom Attentat zu distanzieren oder die Ermordung Putins als illegitimes Ziel zu bezeichnen. Auf die Frage, wie die USA zu „solchen Angriffen auf die Staatsführung“ stünden, antwortete Blinken: „Wir überlassen es der Ukraine, zu entscheiden, wie sie sich verteidigen will.“ Die gesamten US-Medien haben diese Aussagen ignoriert. Stattdessen verbreiten sie die Behauptung, dass es sich bei den Anschlägen nicht um ein Attentat gehandelt habe, und dass Russland sie selbst inszeniert habe – oder beides.