Von Johannes Stern – 10. Januar 2023
In der vergangenen Woche verkündete die Bundesregierung, mindestens 40 Marder-Schützenpanzer und ein Patriot-Raketensystem an die Ukraine zu liefern. Laut offiziellen Angaben sollen ukrainische Soldaten an den Waffensystemen ausgebildet und die Systeme in den nächsten drei Monaten an die Front gebracht werden. Die Maßnahmen bedeuten eine massive Eskalation des Stellvertreterkriegs, den die NATO in der Ukraine gegen Russland führt. Sie sind Teil einer Eskalationsspirale, die die Gefahr eines dritten nuklearen Weltkriegs heraufbeschwört. Politik und Medien führen eine aggressive Kampagne, der ukrainischen Armee nun auch Kampfpanzer und weiteres schweres Kriegsgerät zur Verfügung zu stellen. „Wir sollten alles tun und liefern, was möglich ist. Dazu gehören auch Leopard-Panzer,“ sagte Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt (Grüne) der Funke-Mediengruppe. Die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses, Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP), geiferte auf Twitter: „Unser Einsatz hat gewirkt. Aber: Wir lassen nicht locker. Nach dem Marder kommt der Leopard.“