Von Kevin Reed – 3. August 2022
Am Montagabend gab US-Präsident Biden bekannt, dass unter seiner Federführung am Samstag ein US-Drohnenangriff in der afghanischen Hauptstadt Kabul stattfand, bei dem der „Emir von al-Qaida“, Aiman al-Sawahiri, getötet wurde. Biden erklärte, al-Sawahiri sei zum Zeitpunkt des Terroranschlags vom 11. September 2001 Osama bin Ladens „Nummer zwei“ und sein Stellvertreter gewesen. Weiter erklärte er, die Ermordung des 71-jährigen Arztes ägyptischer Herkunft sei notwendig gewesen, weil er „tief in die Planung des 11. September“ involviert und der „Drahtzieher“ hinter den Anschlägen auf die USS Cole im Jahr 2000 und die amerikanischen Botschaften in Kenia und Tansania 1998 war. Genau wie bei allen bisherigen gezielten CIA-Drohnenangriffen wurden keine Details oder Beweise für die Behauptungen des Präsidenten vorgelegt. Laut Medienberichten hat der US-Geheimdienst al-Sawahiri verfolgt und in einem geheimen Unterschlupf in einem dicht besiedelten Stadtteil von Kabul aufgespürt.