von Thomas Röper – 8. April 2022 17:02 Uhr
Kiew und die westlichen Medien beschuldigen Russland, den Bahnhof in Kramatorsk beschossen zu haben. Das Problem dabei: Der eingesetzte Raketentyp wird von der russischen Armee gar nicht benutzt. – In Kramatorsk, einer Stadt im Donbass, die derzeit unter ukrainischer Kontrolle ist, wurde der Bahnhof mit einer Rakete von Typ Totschka-U beschossen. Es gab mindestens 30 Tote. Kiew wirft Russland den Beschuss vor, die EU spricht Kiew ihr Beileid aus, die Propaganda-Maschine läuft auf Hochtouren und alle westlichen Medien beschuldigen Russland. Da lohnt ein Blick auf die Fakten. … Wie plump Kiew die Geschichte inszeniert hat, zeigt sich schon an den ersten Meldungen. Zunächst hieß es von ukrainischer Seite, der Beschuss sei mit einer Rakete vom Typ Iskander erfolgt, wie auch die BBC auf Russisch gemeldet hat. Und die BBC hat dann auch mitgeteilt, dass es sich in Wahrheit um eine Totschka-U und nicht um eine Iskander gehandelt hat, wie die ukrainischen Vertreter dann richtigstellen mussten, als Fotos von der Rakete auftauchten. Wären dort Trümmer einer Iskander gefunden worden, wäre das ein Hinweis für russischen Beschuss, denn diesen Raketentyp wird außer von Russland nur von wenigen Staaten genutzt, während Russland die veralteten Totschka-U-Raketen schon vor Jahren außer Dienst gestellt hat.