Luftangriffe auf Mossul: USA werden Kriegsverbrechen vorgeworfen

Von Bill Van Auken
31. März 2017

Am Dienstag erschien ein Bericht von Amnesty International (AI), der den US-geführten Koalitionsstreitkräften Kriegsverbrechen bei der Belagerung von Mossul vorwirft. Bei „unverhältnismäßigen und wahllosen“ Angriffen auf Wohngebiete der zweitgrößten Stadt des Irak sollen Hunderte Zivilisten, Männer, Frauen und Kinder getötet worden sein.

http://www.wsws.org/de/articles/2017/03/31/moss-m31.html

Das Massaker in Mossul

Von James Cogan
28. März 2017

Die US-Koalition hat zugegeben, dass ihre Streitkräfte für den verheerenden Luftangriff auf Mossul am 17. März verantwortlich waren. Bei dem Angriff, der sich vorgeblich gegen Kämpfer des IS richtete, wurden 200 Zivilisten getötet, darunter auch zahlreiche Kinder. Die Koalition räumte ihre Verantwortung für dieses Massaker erst ein, nachdem Teile der westlichen Presse Schilderungen von irakischen Journalisten abgedruckt hatten, die auf Beweisen von Überlebenden basierten.

http://www.wsws.org/de/articles/2017/03/28/pers-m28.html

Syrien: Türkei und USA wieder auf Konfrontationskurs

Ankara versucht, die USA zu einer Entscheidung für oder gegen die syrischen Kurden zu zwingen

Von Florian Rötzer
3. März 2017

In Syrien bahnt sich zunehmend ein offener Konflikt zwischen der Türkei und den USA an, wobei Russland kräftig mitmischt. Die mehrheitlich kurdischen Verbände der SDF haben es ebenso wie die syrischen Truppen nicht geschafft, vor den türkischen Soldaten mit ihren Milizen die Stadt Al Bab einzunehmen. Die Türkei hat vermutlich auch mit dem Islamischen Staat eine Vereinbarung getroffen, um die strategisch wichtige Stadt nach langen Kämpfen zu erhalten.

https://www.heise.de/tp/features/Syrien-Tuerkei-und-USA-wieder-auf-Konfrontationskurs-3643342.html

Washington wirft Russland vor, US-nahe Kräfte in Syrien zu bombardieren

Von Jordan Shilton
3. März 2017

Die US-Regierung wirft Russland vor, US-nahe Oppositionskräfte in Nordsyrien zu bombardieren. Die fraglichen Luftschläge sollen am Dienstag durchgeführt worden sein. Generalleutnant Steven Townsend, der Kommandeur der US-Streitkräfte in Syrien und Irak, sagte bei einem kurzen Pressebriefing, russische Flugzeuge hätten die Demokratischen Kräfte Syrien (DKS) angegriffen. Bei den DKS handelt es sich um eine Koalition aus kurdischen und arabischen Kampfverbänden, die amerikanische Unterstützung genießen.

http://www.wsws.org/de/articles/2017/03/03/syri-m03.html

Pentagon: Russland hat „versehentlich“ arabische SDF-Kämpfer bombardiert

Russland weist die Beschuldigung zurück, die Situation in Syrien ist hochexplosiv

Von Florian Rötzer
2. März 2017

Gestern berichtete Generalleutnant Stephen Townsend, der Kommandeur der Anti-IS-Operation Inherent Resolve, dass russische Flugzeuge von den USA ausgebildete arabische Kämpfer bombardiert hätten. Dabei kann es sich nur um Kämpfer der von den syrischen Kurden dominierten SDF (Syrian Democratic Forces) handeln, die sich in der Nähe von Al Bab aufhielten, das von den türkischen Soldaten mit den sie begleitenden Milizen eingenommen wurde.

https://www.heise.de/tp/features/Pentagon-Russland-hat-versehentlich-arabische-SDF-Kaempfer-bombardiert-3641734.html

Die Schlacht um Mossul (III)

Von German Foreign Policy
28. Februar 2017

Die Zahl ziviler Todesopfer bei Luftangriffen der westlichen Anti-IS-Koalition in der Schlacht um Mossul steigt dramatisch an. Wie die Nichtregierungsorganisation Airwars berichtet, sind allein im Januar im Irak und in Syrien mindestens 254 bis 369 Zivilisten durch westliche Bomben ums Leben gekommen, davon mindestens 169 bis 195 in Mossul. Im Februar liegt die Zahl noch höher, außerdem ist die Dunkelziffer hoch. In die Luftangriffe ist die Bundeswehr arbeitsteilig involviert …

http://www.german-foreign-policy.com/de/fulltext/59549

Syrien: Gemeinsame russisch-türkische Luftangriffe verschärfen NATO-Krise

Von Bill Van Auken
21. Januar 2017

Am Mittwoch begannen russische und türkische Kampfflugzeuge koordinierte Luftangriffe gegen Ziele des Islamischen Staates (IS). Die Angriffe haben nicht nur deutlich gemacht, in welcher Krise sich Washingtons Intervention in dem kriegsgeplagten Staat im Nahen Osten befindet. Sie haben auch die Widersprüche innerhalb der NATO offen gelegt, die im Vorfeld von Donald Trumps Amtseinführung als Präsident der USA zunehmen.

http://www.wsws.org/de/articles/2017/01/21/syri-j21.html

Späte Einsicht: US-Luftwaffe greift Ausbildungslager der al-Nusra an

Von Thomas Pany
21. Januar 2017

Kurz vor Ende der Amtszeit Obamas griff die US-Luftwaffe mehrmals Ziele von Dschihadisten in Syrien an. Am Donnerstag meldete das Pentagon, dass Präzisions-Angriffe von Flugzeugen und Drohnen in einem Ausbildungslager in Idlib „mehr als hundert al-Qaida-Kämpfer“ getötet hätten,um Kooperationen mit syrischen Oppositionsgruppen zu verhindern

https://www.heise.de/tp/features/Spaete-Einsicht-US-Luftwaffe-greift-Ausbildungslager-der-al-Nusra-an-3604296.html

Syrien: Die unbedrängte Terror-Unterstützung aus Katar

Ein US-Bericht rät Trump dazu, das Centcom-Hauptquartier bei Doha zu verlegen, um den Druck auf den Golfstaat zu erhöhen

Von Thomas Pany
20. Januar 2017

Es war ein großer Schwindel an der Öffentlichkeit, dass Politiker und große Medien die al-Nusra-Front und Ahrar al-Sham im Kampf um Aleppo als „Rebellen“ zu verkaufen suchten. Dabei spielte Geld keine geringe Rolle, nämlich Millionen Dollar aus Katar, die eingesetzt wurden, um Dohas Schützlinge – und die eigene Rolle im Spiel – gut zu präsentieren.

https://www.heise.de/tp/features/Syrien-Die-unbedraengte-Terror-Unterstuetzung-aus-Katar-3603363.html

Keine Ordnungsmacht

Syrien-Konferenz in Astana ohne westliche Staaten

Von German Foreign Policy
19. Januar 2017

Vor den Friedensverhandlungen für Syrien am kommenden Montag in der kasachischen Hauptstadt Astana suchen deutsche Außenpolitiker nach Wegen zur Einflussnahme auf die Neuordnung des Landes. Die Verhandlungen werden auf der Grundlage russisch-türkischer Absprachen und unter Einbeziehung Irans geführt; westliche Staaten sind nicht vertreten. Einzige Ausnahme könnte der designierte US-Präsident Donald Trump werden, den die russische Regierung nach Astana eingeladen hat.

http://www.german-foreign-policy.com/de/fulltext/59521