Wie der Spiegel über die Situation auf dem europäischen Gasmarkt desinformiert

Von Thomas Röper – 24. September 2021

Nachdem ich seit Monaten berichte, dass sich die Lage auf dem europäischen Gasmarkt in diesem Winter zuspitzen könnte, erhöhen sich nun die Verbraucherpreise für Gas und Strom. Die Medien greifen das Thema endlich auch auf, berichten jedoch nachweislich unwahr darüber. Mit welchen Methoden die Leser desinformiert werden, zeigt ein Spiegel-Artikel zu dem Thema. Ich habe schon mehrmals berichtet, dass die Preise für Erdgas derzeit immer neue Rekorde brechen. Ende Juli haben sie die psychologisch wichtige Marke von 500 Dollar übersprungen und sind seitdem weiter gestiegen. Anfang September lag der Preis pro 1.000 Kubikmeter bereits bei fast 650 Dollar und am 15. September schon bei fast 1.000 Dollar. Seitdem schwanken die Preise an den europäischen Gasbörsen etwa zwischen 800 und 1.000 Dollar. Gleichzeitig sind die europäischen Gasspeicher derzeit so gering gefüllt, wie seit vielen Jahren nicht.

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Wegen AUKUS-Bündnis: Paris ruft Botschafter aus USA und Australien zurück

Von Alex Lantier – 19. September 2021

Der französische Außenminister Jean-Yves Le Drian hat am Freitag die Botschafter aus den USA und Australien zurückbeordert. Es handelt es sich dabei um eine Reaktion auf die Bekanntgabe des neuen Militärbündnisses AUKUS zwischen Australien, Großbritannien und den USA. Australien hat außerdem entschieden, ein Waffengeschäft mit Frankreich über die Lieferung von U-Booten im Wert von 56 Milliarden Euro zu stornieren und diese stattdessen von Washington und London zu kaufen. Le Drian erklärte in einem Kommuniqué: „Ich habe auf Wunsch des Präsidenten der Republik beschlossen, unsere Botschafter in den Vereinigten Staaten und Australien sofort zu Beratungen nach Paris zurückzurufen. Diese außergewöhnliche Entscheidung wird gerechtfertigt durch die außerordentlich schwerwiegenden Ankündigungen Australiens und der Vereinigten Staaten vom 15. September.“

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Der Verrat: Wie die USA mit angeblichen Verbündeten umgehen

Von Thomas Röper – 19. September 2021

Der überraschende Deal der USA, mit Australien und Großbritannien ein eigenes Bündnis zu schließen, Australien mit Atom-U-Booten zu versorgen und dabei ganz nebenbei einen angeblich engen Verbündeten zu betrügen, schlägt Wellen und hat vielleicht ernsthafte Folgen auch für die NATO. – Letzte Woche haben die USA, Australien und Großbritannien eine politische Bombe platzen lassen, als sie ein neues militärisches Bündnis ihrer drei Staaten verkündet haben. Über das neue Bündnis, dass sie AUKUS nennen, habe ich schon berichtet, worum es dabei geht, können Sie hier nachlesen. Kurz gesagt ist das ein neues Bündnis gegen China, das die USA nun geschmiedet haben. Die USA haben zugesagt, Australien die Technik für Atom-U-Boote zu verkaufen und Australien soll sie – wohl unter amerikanischer Lizenz – selbst bauen. Quasi nebenbei bekommt Australien außerdem modernste US-Raketen, nicht nur für die Atom-U-Boote, sondern auch für seine Armee und seine Luftwaffe. Es ist also, wenn man die Ausrichtung gegen China einmal außen vor lässt, vor allem ein gigantisches Geschäft. Unter dem Vorwand, ein Militärbündnis zu schmieden, haben die USA ihrer Rüstungsindustrie ein gigantisches Milliardengeschäft zugespielt.

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Militärpakt der USA, Großbritannien und Australien: Kriegsdrohungen gegen China

Von Peter Symonds – 19. September 2021

Vergangene Woche kündigten US-Präsident Joe Biden, der britische Premierminister Boris Johnson und sein australischer Amtskollege Scott Morrison die Gründung des Militärbündnisses AUKUS an. Das Bündnis verdeutlicht, wo die Konfliktlinien zwischen den atomar bewaffneten Mächten zukünftig verlaufen werden. Nach monatelangen geheimen Verhandlungen einigte man sich auf einen Pakt, der die Allianz aus dem Zweiten Weltkrieg wieder aufleben lässt. Doch statt gegen Japan, ist er dieses Mal gegen China gerichtet. Der militaristische Charakter des Bündnisses wird hervorgehoben durch die Entscheidung der USA und Großbritanniens, Australien mit atomgetriebenen U-Booten auszurüsten, die eine große Reichweite haben. Als Teil der Atomkriegsstrategie des Pentagons dienen diese allein dem Zweck, chinesische Atom-U-Boote und Kriegsschiffe im westlichen Pazifik zu jagen und möglicherweise auch Raketen auf das chinesische Festland abzuschießen.

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Wie der Spiegel seine Leser auf Meldungen über angebliche Wahlfälschungen in Russland vorbereitet

Von Thomas Röper – 19. September 2021

Der Spiegel veröffentlicht während den russischen Wahlen einen Artikel nach dem anderen, in denen er seine Leser darauf vorbereitet, dass die Wahlen in Russland als manipuliert bezeichnet werden. Interessant sind die Vorwürfe des Spiegel, denn viele könnte man genauso gegen die deutsche Bundestagswahl erheben. Der Spiegel hat am 17. September einen Artikel von Christian Esch, dem Leiter des Spiegel-Büros in Moskau, mit der Überschrift „Parlamentswahl in Russland – Neue Leute, alte Tricks“ veröffentlicht, in dem er Vorwürfe erhebt, Russlands derzeit stattfindende Wahlen würden manipuliert. Seine Vorwürfe sind interessant, denn viele davon könnte man auch bei der in einer Woche anstehenden Bundestagswahl erheben. Daher lohnt sich ein näherer Bick auf den Artikel von Christian Esch.

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Was ist eigentlich die „regelbasierte Weltordnung“?

Von Thomas Röper – 17. September 2021

Westliche Politiker sprechen in den letzten Jahren immer öfter davon, man strebe eine „regelbasierte Weltordnung“ an, aber böse Staaten wie China oder Russland stünden dem entgegen. Da stellt sich die Frage, was die ominöse „regelbasierte Weltordnung“ eigentlich ist. – Eigentlich ist die Sache ziemlich klar: Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die UNO gegründet und ihre Charta wurde zur Grundlage des modernen Völkerrechts. Es gibt also schon eine „regelbasierte Weltordnung“ – warum fordert der Westen dann aber explizit etwa Neues und hat dafür die Formulierung „regelbasierte Weltordnung“ erschaffen? Um das zu verstehen, müssen wir etwas tiefer in das Thema und in die jüngere Geschichte einsteigen.

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USA, Großbritannien und Australien kündigen Militärpakt gegen China an

Von Peter Symonds – 16. September 2021

US-Präsident Biden, der britische Premierminister Boris Johnson und sein australischer Amtskollege Scott Morrison haben die Gründung eines neuen Militärbündnisses angekündigt, das sich auf die Indo-Pazifik-Region konzentrieren soll. Dieses neue Bündnis trägt den Namen AUKUS-Pakt und stellt eine deutliche Eskalation des US-Kriegskurses gegen China dar, das zwar nicht namentlich genannt wird, aber offenkundig das Hauptziel des Bündnisses ist. Ein hoher US-Regierungsvertreter bezeichnete das Abkommen gegenüber der Presse als „fundamentale Entscheidung, die Australien entschieden und für Generationen an die USA und Großbritannien bindet“. Dabei handelt es sich um eine Neuauflage des Bündnisses während des Zweiten Weltkrieges, in dem Australien sowohl für die USA als auch für Großbritannien eine wichtige Operationsbasis war – damals noch im Krieg gegen Japan.

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EU-Parlament will russische Wahl nicht anerkennen und der Spiegel verbreitet neue Lügen

Von Thomas Röper – 16. September 2021

Die Wahlen in Russland werfen ihre Schatten voraus und im Westen scheint man sich auf eine große Propaganda-Offensive vorzubereiten. Ob das wirklich so ist, werden wir schon nächste Woche wissen. Am 15. September habe ich darüber berichtet, dass das EU-Parlament am folgenden Tag über einen Bericht zum Umgang mit Russland beraten würde, der auf 32 Seiten ungezählte anti-russische Maßnahmen auflistet, die die Grundlage der Politik der EU gegenüber Russland sein sollen. Gegen Russland soll so ziemlich alles unternommen werden, außer einem militärischen Angriff. Unter anderem sieht der Bericht auch vor, die am Wochenende anstehenden russischen Parlamentswahlen nicht anzuerkennen, wenn sie „als gefälscht anerkannt werden“. Nur wer soll die Wahlen „als gefälscht“ anerkennen? Immerhin hat die OSZE die russische Einladung, die Wahlen zu beobachten, abgelehnt und schickt keine Wahlbeobachter.

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Russland kritisiert die Behinderung von Medien in Deutschland

Von Thomas Röper – 2. September 2021

RT wird von der deutschen Regierung systematisch bei der Arbeit behindert. Das aktuelle Beispiel ist die Ablehnung, RT eine Fernsehlizenz zu genehmigen. Das war dem russischen Außenministerium eine offizielle Erklärung wert. – Die Einschränkungen der Meinungs- und Pressefreiheit in Europa und speziell in Deutschland sind immer wieder Thema in den Erklärungen des russischen Außenministeriums. Auch Deutschland wird dabei immer wieder kritisiert. So auch bei der Pressekonferenz des russischen Außenministeriums an diesem Donnerstag. Es ging mal wieder um RT-DE, denn RT hat eine Sendelizenz für das deutsche Kabelnetz beantragt, die jedoch von den Behörden in Luxemburg abgelehnt wurde. Und zwar, wie verlautete, auf Druck der deutschen Regierung. Außerdem hat RT seit langem Probleme mit seinen Bankkonten, nachdem die Commerzbank RT die Konten gekündigt hat. Obwohl die Bundesregierung nach wie vor Haupteigner der Commerzbank ist, sie also anweisen könnte, die Konten wieder zu eröffnen, meint die Bundesregierung, sie habe damit nichts zu tun.

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Worum geht es in dem Streit im Südchinesischen Meer und wie gefährlich ist er?

Von Thomas Röper – 30. August 2021

Dass die USA eine zunehmend anti-chinesische Haltung einnehmen, ist kein Geheimnis und wurde bei allen Treffen von US-Präsident Biden in Europa thematisiert. Aber worum geht es eigentlich [bei dem Streit] im Südchinesischen Meer? … Dieses Thema … betrifft uns alle, denn die USA haben die EU an ihre Seite gezogen und auch die EU hat sich der anti-chinesischen Politik angeschlossen. Das betrifft uns nicht nur wirtschaftlich, auch ein „Krieg aus Versehen“ ist in der Region realistisch, denn es stehen sich bis an die Zähle bewaffnete Marineeinheiten zweier Atommächte gegenüber. Die russische Nachrichtenagentur TASS hat eine sehr gute und kompakte Zusammenfassung darüber veröffentlicht, worum es in dem Streit im Südchinesischen Meer geht und welche Gefahren davon ausgehen. Dieser Streit ist nur ein Teil des amerikanisch-chinesischen Konfliktes, aber in jedem Fall der gefährlichste. Daher habe ich den Artikel der TASS übersetzt.

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