Sprengung der Nord Streams: Wessen Interessen vertritt die deutsche Regierung?

Von Thomas Röper – 27. September 2023

Vor einem Jahr wurden die Nord-Stream-Pipelines gesprengt. Die Bundesregierung ist an Aufklärung nicht interessiert, sondern zelebriert die Freundschaft mit den als Tätern in Frage kommenden Staaten. So haben sich in der Vergangenheit nur Kolonien gegenüber ihren Kolonialmächten verhalten. – Die Nord-Stream-Sprengung war, darauf muss hingewiesen werden, der größte Terrorakt der Geschichte, wenn man nach der Schadenssumme geht, denn sie übertrifft selbst 9/11 bei weitem. Der Grund dafür ist, dass der Schaden nicht nur die zerstörten Pipelines sind, sondern auch die Folgeschäden, wie die explodierte Energiepreise, die Gaskrise und die daraus folgende Deindustrialisierung Deutschlands, die mittlerweile auch die Mainstream-Medien nicht mehr bestreiten. Der Gesamtschaden des Terroranschlages ist immer noch nicht absehbar, aber wenn man nur den Wert der Pipelines (ca. 20 Milliarden Euro) und die Hilfspakete der Bundesregierung zur Abfederung der explodierten Energiekosten (weit über 200 Milliarden Euro) nimmt, wird klar, über welche Summen wir reden. Fakt ist, dass dieser Terrorakt Deutschland so schweren Schaden zugefügt hat, wie kein anderes Ereignis seit 1945. Die Bundesregierung zeigt aber kein Interesse an der Aufklärung des für Deutschland so ruinösen Terroranschlages. Mehr noch: Die Bundesregierung hält sich mit Forderungen, die Schuldigen nicht nur zu ermitteln, sondern auch zu bestrafen und Schadenersatz von den verantwortlichen Staaten zu fordern, zurück. Dass die Täter Staaten waren, ist unbestritten, es gäbe also die Möglichkeit, Schadenersatz zu fordern.

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Seymour Hersh: Olaf Scholz war über die US-Pläne zur Sprengung der Nord Streams informiert

Von Seymour Hersh (Übersetzung: Thomas Röper) – 26. September 2023

Seymour Hersh hat zum Jahrestag der Sprengung der Nord Streams einen weiteren Artikel mit neuen Informationen veröffentlicht. Darin beschuldigt Hersh den deutschen Bundeskanzler Scholz, von den USA schon lange vor der Sprengung in die Pläne der US-Regierung eingeweiht worden zu sein. … In dem Artikel gibt Hersh neue Erkenntnisse preis, die ihm seine Quellen bei US-Geheimdiensten mitgeteilt haben.

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[Zum Originalbeitrag auf substack.com]

Heute vor einem Jahr wurde die Journalistin Darja Dugina von ukrainischen Terroristen ermordet

Von Thomas Röper – 20. August 2023

Heute ist es bereits ein Jahr her, dass der Mord an Darja Dugina durch ukrainische Terroristen den Beginn einer Serie von Morden und Mordversuchen an russischen Journalisten eingeleitet hat. – Vor einem Jahr wurde die junge russische Journalistin Darja Dugina im Moskauer Umland durch eine Autobombe ermordet. Sie war die Tochter des russischen Philosophen und Politologen Alexander Dugin. Darja hat Philosophie studiert und war danach als Journalistin und Politologin tätig. Da sie eine große Bewunderin des griechischen Philosophen Platon war, hat sie sich das Synonym Darja Platonowa gegeben, unter dem sie gearbeitet hat. Aus Anlass des Jahrestages ihrer Ermordung durch ukrainische Terroristen, die sie – wie in Kiew inzwischen eingestanden wurde – mit Unterstützung ukrainischer Geheimdienste ausspioniert und feige ermordet haben, will ich am Jahrestag ihres Todes noch einmal an Darja Dugina erinnern, denn ich kannte Darja persönlich und sie war ein bemerkenswerter Mensch. Außerdem werde ich am Ende dieses Artikels zwei Nachrufe auf Darja zitieren.

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RAND-Papier wird umgesetzt: Kiew soll Nord Stream gesprengt haben

Von Thomas Röper – 7. Juni 2023

Nach dem Spiegel vor eine Woche hat nun auch die Washington Post Kiew in einem langen Artikel offen beschuldigt, die Nord-Streams gesprengt zu haben. Offenbar wird nun das Papier der RAND-Corporation umgesetzt, das einen der US-Regierung einen Ausstieg aus dem Ukraine-Abenteuer empfohlen hat. – Im Februar habe ich darüber berichtet, dass die RAND-Corporation wieder ein sehr interessantes Papier veröffentlicht hat, das den Titel „Einen langen Krieg vermeiden – Die US-Politik und der Verlauf des Russland-Ukraine-Konflikts“ (Avoiding a Long War – U.S. Policy and the Trajectory of the Russia-Ukraine Conflict) trug. Wie der Titel schon andeutete, trat die RAND-Corporation in dem 32-seitigen Papier dafür ein, den Krieg in der Ukraine zu beenden. … In dem Papier kam die RAND-Corporation – kurz gesagt – zu folgenden Schlussfolgerungen: Erstens konnte Russland durch die Wirtschaftssanktionen nicht besiegt werden, zweitens waren die Folgen der Sanktionen und der Unterstützung Kiews für den Westen viel teurer als erwartet und drittens haben die USA, nachdem Russland wirtschaftlich und militärisch nicht geschlagen werden konnte, in dem Ukraine-Konflikt nichts mehr zu gewinnen, was die hohen Kosten der USA rechtfertigen würde. In dem Papier wurde ausdrücklich gesagt, dass es für die Interessen der USA egal ist, ob Russland ukrainische Gebiete übernimmt oder nicht. Wo die Grenzen zwischen der Ukraine und Russland verlaufen, sei für die USA unwichtig und der Kampf für die Rückgewinnung der ukrainischen Gebiete sei die Kosten, die die US-Unterstützung der Ukraine verursacht, nicht wert.

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Nord-Stream-Sprengung: Der „Spiegel sucht nach einem Sündenbock zur Ablenkung von den USA

Von Thomas Röper – 28. Mai 2023

Um von der Täterschaft der USA bei der Sprengung der Nord Streams abzulenken, beschuldigt der Spiegel nun die Ukraine, die Pipelines gesprengt zu haben. Allerdings ist der Versuch des Spiegel, von den USA abzulenken, ziemlich plump. – Nachdem Seymour Hersh am 8. Februar seine Recherche darüber veröffentlicht hat, dass die US-Regierung hinter der Sprengung der Nord Streams steckt, musste der Westen reagieren. Einen Monat später war Bundeskanzler Scholz überraschend und ohne die übliche Delegation in Washington, um sich Instruktionen für die Medienkampagne abzuholen, die einige Tage nach seinem Besuch bei Präsident Biden begann. Nachdem ein halbes Jahr lang alles über die Sprengung der Pipelines streng geheim war, sickerten dann plötzlich in den USA und in Deutschland gleichzeitig Informationen über die Sprengungen durch. Nach dieser – ziemlich dummen – Geschichte, die die Geheimdienste an die Presse verteilt hatten, waren die Täter nun fünf Ukrainer, die die Bomben von einem kleinen Segelboot aus gelegt haben sollen. Als „Beweis“ wurde – wie üblich – unter anderem ein am Tatort (dem Boot) vergessener Pass genannt. Außerdem wurden in dem Boot angeblich Spuren von Sprengstoff gefunden. Man wollte der Öffentlichkeit allen Ernstes weismachen, dass zwei Taucher die Bomben mit der Sprengkraft von jeweils einer halben Tonne TNT am Grund der Ostsee angebracht haben. Jeder, der etwas von der Materie versteht, weiß, dass das Unsinn ist, denn das kleine Boot hätte drei oder vier jeweils eine halbe Tonne wiegende Bomben gar nicht transportieren können. Außerdem wäre es unmöglich, sie ohne einen Kran zu Wasser zu lassen, und dass zwei Taucher diese schweren Bomben unter Wasser händeln könnten, ist ebenfalls eine ausgesprochen sportliche These. … Nun hat der Spiegel diesem Märchen weitere Details hinzugefügt. Unter der Überschrift „Anschlag auf Ostseepipelines – Hinweise auf ukrainische Täter verdichten sich“ hat der Spiegel nun die ukrainische Regierung beschuldigt, die Pipelines gesprengt zu haben. Dabei hat der Spiegel sich besondere Mühe gegeben, denn an dem Artikel haben fünf Autoren gearbeitet, die allerdings eine sehr schlechte Arbeit abgeliefert haben, wie wir gleich sehen werden.

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Kiew gibt Terroranschläge zu, der Westen schweigt

Von Thomas Röper – 22. Mai 2023

In der letzten Woche gab es einige aufsehenerregende Erklärungen in Kiew, über die westliche Medien schweigen. Führende Vertreter des Kiewer Regimes haben mehrmals offen zum Mord an Russen, auch einfachen Zivilisten, aufgerufen. – Darüber, dass Kirill Budanow, Leiter der Hauptabteilung Nachrichtendienst des ukrainischen Verteidigungsministeriums, am Dienstag offen zugegeben hat, dass sein Geheimdienst hinter Mordanschlägen auf russische Journalisten steckt, habe ich schon berichtet. Das war aber nicht seine einzige derartige Erklärung aus Kiew in der letzten Woche. Budanow hat in dem gleichen Interview auch erzählt, was der Bevölkerung der Krim blüht, sollte Halbinsel wieder ukrainisch werden: „Nach dem Sieg werde ich nach Sewastopol gehen, das ist meine Heimatstadt. Dort wird es eine Menge Arbeit geben. Wir haben drei Millionen Menschen, die unter russischer Propaganda gelebt haben. Das sind veränderte Menschen, die darauf warten, physisch vernichtet zu werden.“ Aber auch das war nicht alles. Michail Podoljak, einer der wichtigsten Berater des ukrainischen Präsidenten Selensky, hat in dieser Woche erklärt, jeden Russen weltweit ermorden zu lassen, dessen man habhaft werden könnte. Das war keineswegs seine einzige Aussage dieser Art. Schon vor etwa einem Monat hat er in einem Interview gesagt, es sei zwar nicht einfach, aber trotzdem möglich, jeden „pro-russisch“ eingestellten Menschen in der Ukraine „physisch zu vernichten“.

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Selensky wollte Russland angreifen und eine Pipeline sprengen

Von Thomas Röper – 14. Mai 2023

Laut der Washington Post wollte Selensky Russland mit Langstreckenraketen angreifen und die Druschba-Öl-Pipeline sprengen, die Ungarn mit Öl versorgt. Das könnte Probleme bei neuen EU-Sanktionen verursachen. – Die Washington Post hat weitere Informationen über die Pentagon Leaks veröffentlicht, die ausgesprochen brisant sind. Laut der Zeitung geht aus bisher nicht veröffentlichten Unterlagen des Pentagon Leaks hervor, dass Selensky Pläne hatte, die nicht nur den Krieg weiter eskaliert und einem Zusammenstoß zwischen Russland und der NATO nähergebracht hätten, sondern er wollte auch die für Ungarn lebenswichtige Druschba-Öl-Pipeline auf russischem Gebiet angreifen. Die Zeitung schreibt: „Der ukrainische Präsident Wladmir Selensky hat das Vertrauen der westlichen Regierungen gewonnen, indem er sich weigerte, die von ihnen bereitgestellten Waffen für Angriffe innerhalb Russlands zu verwenden, und die russischen Streitkräfte innerhalb der ukrainischen Grenzen ins Visier zu nehmen. Doch hinter verschlossenen Türen hat der ukrainische Staatschef vorgeschlagen, eine noch kühnere Richtung einzuschlagen: Russische Dörfer besetzen, um ein Druckmittel gegen Moskau zu erlangen, eine Pipeline bombardieren, die russisches Öl nach Ungarn, einem NATO-Mitglied, transportiert, und er sehnt sich insgeheim nach Langstreckenraketen, um Ziele innerhalb der russischen Grenzen zu treffen. Dies geht aus geheimen US-Geheimdienstdokumenten hervor, in denen seine interne Kommunikation mit hochrangigen Mitarbeitern und militärischen Führern beschrieben wird.“

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Neue Folge der Nord-Stream-Show: Nun stehen Warschau und Kiew unter Verdacht

Von Thomas Röper – 4. April 2023

Die US-Regierung versucht davon abzulenken, dass sie die Nord Streams gesprengt hat. Dieses Mal hat die Washington Post über die „neuesten Erkenntnisse“ berichtet und dabei weder Seymour Hersh, noch den auf die USA deutenden Verdacht erwähnt. – Die US-Regierung gibt sich alle Mühe, von den Recherchen von Seymour Hersh abzulenken, der sehr schlüssig aufgezeigt hat, dass die USA auf direkte Anweisung von Joe Biden die Nord Streams gesprengt haben. Einen Monat später ist Bundeskanzler Scholz ohne Begleitung zu einer mysteriösen Reise nach Washington aufgebrochen, wo er offensichtlich darüber informiert (oder instruiert) wurde, dass die US-Geheimdienste zusammen mit deutschen Behörden von der Täterschaft der USA ablenken wollen, denn nur wenige Tage später haben deutsche und US-Medien unter Berufung auf ihre jeweiligen Behörden die identische Geschichte von der „pro-ukrainischen Gruppe“ veröffentlicht, die angeblich die Nord Streams gesprengt haben soll.

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Der Westen verhindert unabhängige Untersuchung der Nord-Stream-Sprengung

Von Thomas Röper – 28. März 2023

Russland und China haben im UNO-Sicherheitsrat einen Resolutionsentwurf eingereicht, der den UNO-Generalsekretär beauftragt hätte, die Sprengung der Nord Streams von einer unabhängigen Kommission untersuchen zu lassen. Der Westen hat das verhindert. – Es sei daran erinnert, dass der Anschlag auf die Nord Streams erstens (nach Schadenssumme inklusive Folgekosten) der größte Terrorakt in der Weltgeschichte ist und dass der Anschlag zweitens der Wirtschaft Deutschlands und vieler EU-Staaten schweren Schaden zugefügt hat, weil die Energiekosten in der EU wegen des fehlenden russischen Gases dauerhaft um ein Mehrfaches gestiegen sind. Man sollte also meinen, dass Deutschland und die EU ein großes Interesse an der Aufklärung des Anschlages haben sollten. Der Westen fordert in ähnlichen Fällen fast immer internationale Untersuchungskommissionen, siehe zum Beispiel die angeblichen Giftgasangriffe in Syrien, aber im Falle der Nord Streams verweigert der Westen eine internationale Untersuchungskommission. Dass diese Kommissionen dann meist nicht unabhängig sind, sondern vom Westen dominiert werden, steht auf einem anderen Blatt. Russland und China haben nun eine Resolution in den UNO-Sicherheitsrat eingebracht, die den UNO-Generalsekretär aufgefordert hat, eine unabhängige Untersuchung der Sprengung der Nord Streams einzuleiten. Die Staaten des US-geführten Westens haben die Annahme der Resolution verhindert. Im Klartext hat der US-geführte Westen der Welt damit offen erklärt, dass er an einer unabhängigen Aufklärung des größten Terroranschlages aller Zeiten nicht interessiert ist. … Deutschland ist neben Russland der Hauptgeschädigte des Anschlages, daher müsste man erwarten, dass deutsche Medien den Resolutionsentwurf und die Abstimmung im UNO-Sicherheitsrat breit diskutieren. Aber Fehlanzeige. Der Spiegel hat dem Thema nicht einmal einen eigene Artikel gewidmet, sondern darüber nur in seiner Tageszusammenfassung der Ereignisse um die Ukraine kurz berichtet. Andere Medien, zum Beispiel das ZDF, haben darüber nur in kurzen Meldungen berichtet. Interessant ist der O-Ton der wenigen kurzen Medienberichte in Deutschland. Sie sind alle weitgehend wortgleich, was daran liegt, dass sie im Kern nur wiedergeben, was westliche Nachrichtenagenturen geschrieben haben. Bei den meisten Meldungen deutscher Medien findet man am Ende des Artikels den Hinweis auf die Nachrichtenagentur AFP. Artikel, in denen die Redaktionen deutscher Medien dazu eigene Texte geschrieben hätten, habe ich nicht gefunden. Die in Deutschland veröffentlichten Artikel lenken alle vom eigentlichen Thema ab, wie ich am Beispiel des ZDF-Artikels aufzeigen will.

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