Terror gegen Pipelines könnte Proteste gegen Medien, Regierung und USA auch anfachen

Von Tobias Riegel – 30. September 2022

Kürzlich habe ich in diesem Artikel beschrieben, wie die Zerstörung der Nord-Stream-Leitungen dem Protest in Deutschland ein wichtiges Symbol genommen hat und ihn schwächen kann. Dieses Urteil würde ich heute etwas relativieren. Die Dreistigkeit der terroristischen Anschläge auf Lebensadern der Infrastruktur Europas könnte Proteste in Deutschland nämlich auch anfachen: etwa gegen die Unterwürfigkeit gegenüber den USA, die bislang als die Hauptverdächtigen für die Anschläge zu gelten haben. Ein Loslösen Europas aus der Bevormundung durch die USA ist lange überfällig, auch unabhängig von der ungeklärten Urheberschaft der Anschläge. Das Verhalten fast aller Medien und Politiker, die den Hauptverdächtigen USA nach wie vor nicht nennen, ist bizarr. Alles zusammen könnte die Stimmung zum Kippen bringen – aber ist das wahrscheinlich?

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Nord Stream gesprengt: die wohl dümmste Propaganda aller Zeiten

Von Thomas Röper – 30. September 2022

Nachdem die Nord-Stream-Pipelines offensichtlich gesprengt wurden, beginnt die Suche nach dem Schuldigen. Die westlichen Medien beginnen die dümmste Propaganda-Aktion aller Zeiten, indem sie zunächst einige Tage so tun, als sei man bei der Suche nach dem Schuldigen ergebnisoffen. In Wahrheit sieht man bereits deutlich, dass sie Russland die Schuld geben wollen. Die USA werden als möglicher Schuldiger nicht einmal erwähnt. Wie dumm das ist, versteht sogar ein Grundschüler. Und um es gleich klar zu sagen: Eine Reparatur der Pipelines dürfte unmöglich sein, denn die Röhren werden sich nun mit Salzwasser füllen und sie werden beginnen, zu rosten. Eine Reparatur wäre nur dann zumindest theoretisch möglich, wenn sie sofort beginnen würde. Das jedoch ist nicht zu erwarten. Die Pipelines sind damit tot.

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Anschläge auf die Nord Stream-Pipelines: Wem nützt es?

Von Alex Lantier und Johannes Stern – 29. September 2022

Gewaltige Unterwasserexplosionen haben am Montag klaffende Löcher in die Pipelines Nord Stream 1 und 2 gesprengt, die russisches Erdgas durch die Ostsee nach Deutschland transportieren. Aus den Explosionen, die sich in dänischen Gewässern ereigneten, steigen Gasschwaden mit einem Durchmesser von einem Kilometer an die Oberfläche. Eine Infrastruktur im Wert von zig Milliarden Euro, die für die Finanzierung der russischen Wirtschaft und die Versorgung der deutschen und europäischen Wirtschaft mit Strom und Wärme unerlässlich ist, liegt in Trümmern. Mitten im Krieg der USA und der NATO gegen Russland in der Ukraine weist dieses Ereignis auf die rücksichtslose militärische Eskalation hin, die in Europa stattfindet. Die dänische Ministerpräsidentin Mette Frederiksen erklärte, die Explosionen seien das Ergebnis einer „vorsätzlichen Aktion“ von Unbekannten, während der schwedische Seismologe Björn Lund bestätigte: „Es besteht kein Zweifel, dass es sich nicht um ein Seebeben handelt.“ Auch wenn die europäischen Medien Russland sofort beschuldigten, die Anschläge auf die Nord-Stream-Pipelines durchgeführt zu haben, fallen derartige Anschuldigungen schnell in sich zusammen.

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Nord Stream 2 – energiewirtschaftliche Fakten

Interview mit Wolfgang Peters – 17. März 2021

Aus aktuellem Anlass verweisen wir auf ein sehr informatives und äußerst aufschlussreiches Interview mit einem Experten aus der Energiewirtschaft vom März 2021. – Dr. Wolfgang Peters ist seit mehr als 30 Jahren in der Öl- und Gasindustrie tätig. Im März 2016 trat er als CEO von „RWE Supply & Trading CZ“ in Prag in den Ruhestand. Er leitet nun sein eigenes Unternehmen: die Gas Value Chain Company (GVC). – Warum braucht Deutschland überhaupt russisches Gas? Wird Nord Stream 2 fertig gebaut? Welche Auswirkungen hätte ein Ende von Nord Stream 2 für die Verbraucher in Europa? Macht sich Deutschland durch die Gaspipeline zu abhängig von Russland? Diese und weitere Fragen werden in dem Podcast beantwortet.

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„Goodbye, Nord Stream”

Von German-Foreign-Policy.com – 28. September 2022

Anschläge auf Nord Stream 1 und 2 kappen die Erdgas-Lieferverbindungen nach Russland physisch. „Japanische Lösung“ – fortgesetzter Kauf russischen Gases – ist nun auch faktisch unmöglich. – Mit Anschlägen auf die Erdgasleitungen Nord Stream 1 und 2 sind die direkten Lieferverbindungen aus Russland nach Deutschland nach ihrer politisch bedingten Stilllegung nun auch physisch gekappt worden. Wer die Anschläge verübt hat, bei denen am Montag wohl große Löcher in die Pipelines gesprengt wurden, ist nicht bekannt; klar ist aber, dass die Tat Kapazitäten voraussetzt, die lediglich staatlichen Stellen zur Verfügung stehen – U-Boote oder Marinetaucher. Beobachter weisen darauf hin, dass US-Präsident Joe Biden im Februar angekündigt hat, Nord Stream 2 im Fall der Fälle mit allen Mitteln unbenutzbar zu machen. Westliche Leitmedien wiederum schieben – ohne Belege – Russland die Schuld an den Anschlägen zu. Diese machen eine „japanische Lösung“ für die EU-Erdgasversorgung unmöglich. Japan hält den Erdgassektor aus dem Wirtschaftskrieg gegen Russland komplett heraus und steigert die Einfuhr russischen Gases sogar. Ein ähnliches Vorgehen, mit Hilfe der Inbetriebnahme von Nord Stream 2, wurde zuletzt auch in Deutschland für den Fall einer Mangellage im Winter gefordert. Die Grundlage dafür ist nun nicht mehr gegeben.

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Pipelines sprengen unter Freunden, das geht gar nicht

Von Jens Berger – 28. September 2022

Zwei Tage nach den Angriffen auf die beiden Nord-Stream-Pipelines kündigte die EU nun „robuste Reaktionen“ gegen die Verantwortlichen an. Das ist insofern erstaunlich, da man sich bezüglich der möglichen Täter ahnungslos gibt. Nun sollen die Anrainerstaaten Dänemark und Schweden zusammen mit der NATO die Ermittlungen aufnehmen. Eine mögliche Täterschaft der USA … – steht weder seitens der Politik noch der Medien zur Debatte. Man darf jedoch annehmen, dass man sowohl im Bundeskanzleramt als auch in der NATO-Zentrale bereits mehr weiß. In der Ostsee kann man – ein wenig überspitzt formuliert – schließlich „keinen Furz lassen“, ohne dass dies von einer der zahlreichen militärischen und zivilen Mess- und Sensorstationen aufgezeichnet wird. Das Schweigen der offiziellen Stellen lädt daher zu Spekulationen ein.

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Die Folgen der Nord-Stream-Anschläge für Proteste und Betriebe

Von Tobias Riegel – 28. September 2022 um 10:09

Zwei Lebensadern für Industrie, Wärme und Wohlstand sind nun gekappt. Unabhängig von der Urheberschaft der Anschläge sind ihre potenziellen Auswirkungen hierzulande stark. Sowohl für die Proteste gegen die selbstzerstörerische Sanktionspolitik als auch für energieintensive Unternehmen sind die Nord-Stream-Anschläge ein Zeichen der Hoffnungslosigkeit: Bisher bestand wenigstens noch die theoretische Möglichkeit, die Regierung durch Widerstand zur Vernunft und damit zu Verhandlungen mit Russland und zu einer Öffnung von Nord Stream 2 zu bewegen. Immerhin eine Sache sollte nun offensichtlich sein: Es herrscht Wirtschaftskrieg gegen Europa.

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Die Anschläge auf Nord Stream und der Elefant im Raum

Von Jens Berger – 27. September 2022

Einer Meldung des Tagesspiegels zufolge kam es in der Nacht zum Montag und gestern Abend zu massiven Druckabfällen in den Erdgaspipelines Nord Stream 1 und 2. Die Bundesregierung geht von gezielten Anschlägen aus. Meldungen der Betreiber lassen vermuten, dass zumindest ein Teilstück von Nord Stream 2 völlig zerstört ist. Wer kommt als Täter infrage? Absurderweise spekulieren die Medien bereits, dass Russland hinter den Anschlägen stecken könnte. Dabei liegt es doch auf der Hand, wer das größte Interesse an einem endgültigen Aus der beiden Ostseepipelines haben könnte. Im Februar kündigte US-Präsident Biden bereits offen an, dass die USA einen Weg finden werden, Nord Stream auch gegen die Interessen Deutschlands „ein Ende zu setzen“. Das ist nun offenbar auch passiert und Deutschland schweigt.

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Militärexperte ehemaliger Geheimdienstler und UN-Waffeninspekteur über die ukrainische „Todesliste“

Von Scott Ritter – 8. September 2022

Das abscheuliche Erbe von Stepan Bandera ist der Grund für die Unterdrückung derjenigen, die es wagen, die von der ukrainischen Regierung, ihren westlichen Verbündeten und den willfährigen Mainstream-Medien verbreitete Darstellung des russisch-ukrainischen Konflikts in Frage zu stellen. – Im Mai 1986 erhielt ich den Befehl, einen Kurs zur Terrorismusbekämpfung an der John F. Kennedy Special Warfare School in Fort Bragg, North Carolina, zu besuchen. In den folgenden zwei Wochen lernte ich die verschiedenen terroristischen Bedrohungen kennen, mit denen das US-Militär konfrontiert war, und erlernte verschiedene Fertigkeiten zu deren Bewältigung, wie z. B. Ausweichmanöver bei hoher Geschwindigkeit, Methoden der Gegenüberwachung und reaktive Schießtechniken. Nach meiner Rückkehr nach Twenty-Nine Palms, wo ich als Nachrichtenoffizier des Marine Corps stationiert war, wurde mir die Aufgabe übertragen, meine neu erworbenen Fähigkeiten bei einer Terrorismusbekämpfungsübung auf dem gesamten Stützpunkt anzuwenden. Ich lieh mir ein Scharfschützenteam des Infanteriebataillons auf dem Stützpunkt aus und richtete es in einer Wohnung außerhalb des Stützpunkts ein, wo ich es in eine Terrorzelle verwandelte, die den Auftrag hatte, Informationen über die leitenden Offiziere zu sammeln, die auf dem Stützpunkt lebten und arbeiteten. Die einzige Regel lautete, dass die Terroristen sich nicht mit Zivilisten anlegen durften – keine Familien durften von der Übung betroffen sein. Im Laufe der nächsten 30 Tage gelang es meinem Terroristenteam, jeden Bataillonskommandeur, den Regimentskommandeur und den Kommandeur des Stützpunkts mit Hilfe von improvisierten Sprengsätzen und Scharfschützenfeuer zu „ermorden“ – und sie hatten die Fotos, um dies zu beweisen. Die Erkenntnis aus dieser Übung war, dass man wahrscheinlich sterben würde, wenn jemand deinen Tod wollte.

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Roger Waters auf Todesliste ukrainischer Rechtsextremisten

Von Erik Schreiber – 25. August 2022

Die Kiewer Website Myrotvorets hat dem Musiker Roger Waters, einem Gründungsmitglied der Rockgruppe Pink Floyd, „anti-ukrainische Straftaten“ vorgeworfen. Dazu zählt sie die angebliche Verbreitung „anti-ukrainischer Propaganda“, Mitwirkung an Bestrebungen, die Annektierung der Krim durch Russland zu legalisieren, und Verletzungen der territorialen Integrität der Ukraine. Die Website enthält Screenshots aus einem Interview, das Waters russischen Medien im Jahr 2018 gab, sowie allgemeine Informationen über ihn und seine Äußerungen zum Krieg in der Ukraine aus Interviews in der jüngeren Vergangenheit. So werden seine Bemerkungen zur Krim, zur Unterstützung des US-Außenministeriums für den Putsch in der Ukraine im Jahr 2014 und zur Hetzkampagne gegen Russland zitiert. Ebenfalls erwähnt wird, dass er Russen einmal als „tapfer, standhaft und unnachgiebig“ charakterisiert hat. Am Ende fordert Myrotvorets die „Strafverfolgungsbehörden“ auf, gegen Waters vorzugehen wegen „vorsätzlicher Handlungen gegen die nationale Sicherheit der Ukraine, den Frieden, die Sicherheit der Menschheit, internationales Recht und Ordnung sowie anderer Straftaten“.

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