Von Klaus-Dieter Kolenda – 22. Februar 2024
Die letzte Phase eines möglichen israelischen Völkermords in Gaza, eine menschengemachte Hungerkatastrophe, hat begonnen. Das ist Israels Masterplan, sagt der bekannte US-Journalist Chris Hedges.
Kürzlich hat Chris Hedges einen bewegenden Artikel mit dem Titel „Let Them Eat Dirt“ (deutsch: „Lasst sie Dreck fressen“) in Scheerpost, einer US-Website für unabhängigen Journalismus, veröffentlicht. Dort wird beschrieben, welche schrecklichen Auswirkungen der andauernde Krieg Israels in Gaza für die dort lebende palästinensische Zivilbevölkerung hat.
Chris Hedges arbeitete 25 Jahre lang als Auslandskorrespondent der New York Times für den Nahen Osten und wurde 2002 mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet.
Angesichts der katastrophalen Kriege im Nahen Osten und anderswo, mit denen wir heute konfrontiert sind, gehört zu dem Wenigen, was man als einzelner politischer Mensch gegen diese Kriegstreiberei tun kann, dass man sagt, was ist und welche Ursachen wahrscheinlich dahinterstecken.
Ein massenhafter Hungertod droht …
Hedges beginnt mit der Feststellung, dass Israel jetzt kurz davorsteht, in seinem Krieg in Gaza den Palästinensern den Todesstoßstoß zu versetzen, und zwar mit einem massenhaften Hungertod. Der Journalist weist darauf hin, dass die Nazis 1942 die 500.000 Männer, Frauen und Kinder im Warschauer Ghetto systematisch haben verhungern lassen. Das sei eine Zahl, die Israel zu übertreffen sich wohl vorgenommen habe, meint er. Das wolle die israelische Regierung dadurch erreichen, dass das UN-Hilfswerk für Palästina-Flüchtlinge zerstört und deren Arbeit soweit wie möglich beendet wird.