Von Gustav Kemper – 14. März 2020
Fehlende Ärzte, fehlendes Pflegepersonal, unzureichende Bettenzahl auf Intensiv-stationen, fehlende Schutzmasken, Schutzbrillen, Schutzkleidung und Beatmungs-geräte – die Situation in vielen Krankenhäusern und Arztpraxen ist den Heraus-forderungen einer wirksamen Bekämpfung der Corona-Pandemie nicht gewachsen. Die Bundesregierung war gewarnt – und tat nichts. Bereits im Jahr 2012 hatte eine Studie eindringlich darauf hingewiesen, dass die notwendige medizinische Versorgung der Bevölkerung im Falle einer Virus-Pandemie „die vorhandenen Kapazitäten um ein Vielfaches übersteigt“. Die Studie war unter Federführung des Robert Koch-Instituts erstellt und von der Bundesregierung selbst im Rahmen der „Berichterstattung zur Risikoanalyse im Bevölkerungsschutz 2012“ an den Bundestag übermittelt worden.