Von Michael Lüders – 11. April 2024
.. Aus aktuellem Anlass wollen wir uns einmal mehr der Situation im Nahen Osten zuwenden zu. Beginn des Monats April 2024 machte die Tötung von sieben Mitarbeitern eines amerikanischen Hilfswerkes, World Food Kitchen Furore. Drei Fahrzeuge mit Führungspersonal wurden nacheinander bombardiert. War es ein Irrtum? War es Absicht? Fakt ist, dass zwischen den einzelnen Angriffen eine gewisse Zeit verging. Wär es ein Irrtum gewesen, hätte man wahrscheinlich nach dem ersten Angriff die Sache korrigieren können. Am Ende jedenfalls waren sieben Menschen tot. Es sind seither, seit Beginn des Krieges im Gazastreifen schon mehr als 100 palästinensische Helfer getötet worden, aber nun waren es Ausländer, das hat natürlich dann noch mal die Emotionen zusätzlich angeheizt, umso mehr, als in den USA die Kritik wächst am Vorgehen der israelischen Armee, der dortigen Kriegsführung mit so vielen zivilen Opfern im Gazastreifen. Die Verantwortlichen sollen angeblich zur Rechenschaft gezogen werden, aber wahrscheinlich muss man davon ausgehen, dass es sich eher um eine optische Maßnahme handelt, denn es ist ja nicht ein Einzelfall gewesen, tragischerweise, der sich nun ereignet hat in der Hitze des Gefechtes. Man muss sich immer vor Augen führen, dass das Aushungern der Zivilisten im Gazastreifen Teil ist der israelischen Kriegsstrategie. Yoav Galant, der israelische Verteidigungsminister hat es am 9. Oktober sehr klar benannt, er gab nämlich zu Protokoll (Zitat): Wir werden von nun an den Gazastreifen vollständig belagern und abriegeln, es wird kein Strom mehr geben, kein Essen kein, Wasser, keinen Brennstoff, alles wird heruntergefahren, wir bekämpfen menschliche Tiere und wir handeln entsprechend.“ Soweit Yoav Galant, der israelische Verteidigungsminister und die Folgen sind natürlich gravierend. Sie haben gehört vom Hunger im Gazastreifen. Schauen wir uns das mal näher an.
[Zum YouTube-Video des Vortrags]