Von vesti7.ru (eingeleitet und übersetzt von Thomas Röper) – 24. Juni 2024
In US-Medien waren Analysten überrascht darüber, wie schnell Russland und die asiatischen Staaten sich einander annähern. In Washington war bei einigen eine regelrechte Ratlosigkeit zu spüren. Dabei liegt der Grund im Verhalten der USA selbst.
Die Asienreise des russischen Präsidenten wurde weltweit genau beobachtet. In den USA waren viele Beobachter offensichtlich vom Tempo der Annäherung Russlands an die asiatischen Länder überrascht und in ihren Kommentaren schwang eine gewisse Ratlosigkeit mit. Das zeigt, wie sehr die USA sich an die Rolle des „Schulhofschlägers“ gewöhnt haben, der ungestraft mit allen machen kann, was er will, weil sie sich nicht wehren können. Wenn es dann ernsthafte Widerworte gibt, weiß der „Schulhofschläger“ nicht, wie er damit umgehen soll.
In Asien hat man, ähnlich wie in Afrika, die koloniale Besatzung, Unterdrückung und Ausbeutung nicht vergessen und im Falle von Nordkorea und Vietnam kommen noch die Kriege der USA hinzu, die in Korea und Vietnam je nach Schätzung bis zu sieben Millionen Menschenleben gefordert haben. Vor allem in Vietnam haben die USA Kriegsverbrechen begangen, die mit denen der deutschen Wehrmacht durchaus vergleichbar sind.
Putins Asienreise war am Sonntagabend auch im wöchentlichen Nachrichtenrückblick des russischen Fernsehens das bestimmende Thema, weshalb ich mehrere Beiträge aus der Sendung übersetzt habe. Hier übersetze ich einen Kommentar zu den historischen Hintergründen, die es Russland ermöglicht haben, seine Stellung in Asien – trotz aller Gegenwehr aus den USA – so schnell auszubauen.