Von Thomas Röper – 23. Juni 2024
Die ukrainischen Streitkräfte haben die Stadt Sewastopol auf der Krim mit aus den USA gelieferten ATACMS-Raketen beschossen, die mit Streumunition bestückt waren. Dabei wurden an einem Strand fünf Zivilisten, darunter drei Kinder, getötet und über 124 verletzt, darunter 27 Kinder.
Die ukrainischen Streitkräfte haben am Sonntag die Stadt Sewastopol auf der Krim mit aus den USA gelieferten ATACMS-Raketen beschossen. Die russische Flugabwehr konnte vier Raketen abschießen, eine entlud ihre Streumunition über einen Strand, wobei nach bisherigem Stand fünf Zivilisten, darunter drei Kinder, getötet und über 124 verletzt wurden, darunter 27 Kinder.
Laut russischen Angaben sei die Rakete durch die Abwehrmaßnahmen vom Kurs abgekommen, was darauf hindeutet, dass der Strand nicht das eigentliche Angriffsziel war. Aber es stellt sich die Frage, warum die ukrainischen Streitkräfte Raketen mit international verbotener Streumunition auf eine Stadt abfeuern, was zwangsläufig zu vielen Opfern unter der Zivilbevölkerung führt.
Hinzu kommt, dass die aus den USA gelieferten ATACMS-Raketen, die eine Reichweite von 320 Kilometern haben und aus US-amerikanischen HIMARS-Mehrfachraketenwerfern abgefeuert werden, nur von US-Spezialisten programmiert werden können, weil man dazu Aufklärungsdaten und Material von Satelliten braucht, über die die Ukraine nicht verfügt.