von Thomas Röpers/TASS – 31. März 2023
Die Unterdrückung der Religionsfreiheit in der Ukraine ist ein Thema, von dem kaum jemand im Westen je gehört hat. Dabei wird gerade eine ganze Glaubensrichtung brutal unterdrückt und ihre Kirchen werden von Bewaffneten gestürmt und gewaltsam übernommen. – Im Westen wird über die Unterdrückung von Gläubigen in der Ukraine nicht berichtet und weil das Thema zum Verständnis viel Vorwissen über den orthodoxen Glauben und die Geschichte der orthodoxen Kirchen voraussetzt, habe auch ich es in den letzten Jahren, aber vor allem in den letzten Monaten der brutalen Zuspitzung, leider nicht behandelt. Die orthodoxe Kirche der Ukraine unterstand dem Moskauer Patriarchat und unter Präsident Poroschenko wurde eine ukrainische orthodoxe Kirche gegründet, die seitdem Stück für Stück gegen die Gläubigen vorgeht, die von ihrem traditionellen Glauben nicht ablassen wollen. Dabei ist es immer wieder zu Gewalt gegen Gläubige, Priester und Gotteshäuser gekommen. In den letzten Monaten ist der Konflikt eskaliert, denn die letzten Gotteshäuser wurden gewaltsam gestürmt und übernommen. Nun hat das Finale begonnen, denn die ukrainische Regierung will auch die Mönche des Kiewer Höhlenklosters (Kiewer Petschersk Lawra), eines besonders heiligen Ortes, vertreiben. In der orthodoxen Welt hat die Gewalt für einen Aufschrei des Entsetzens gesorgt und sogar der Papst hat an die ukrainische Regierung appelliert, die Gläubigen und ihre heiligen Orte zu achten. Jedoch wohl vergeblich, denn die westlichen Medien berichten nicht darüber und die westlichen Politiker lassen Selensky gewähren. Kritik an der Verfolgung von Gläubigen in der Ukraine hört man aus dem angeblich so sehr um die Menschenrechte besorgten Westen keine. In der russischen Nachrichtenagentur TASS wurde eine Analyse der Ereignisse und ihrer Vorgeschichte veröffentlicht, die ich übersetzt habe.