Von Andre Damon – 27. Dezember 2024
Am 26. Dezember 2024 enthüllte die New York Times Einzelheiten über offizielle Befehle der israelischen Armee, denen zufolge bei jedem „Präventivangriff“ auf einen mutmaßlichen Hamas-Anhänger zwanzig unbeteiligte Zivilisten getötet werden dürfen. In einigen Fällen lag das tatsächliche Verhältnis bei 100 zu 1.
Der Bericht beweist, dass Israel einen Vernichtungskrieg führt. Die Luftangriffe auf die Zivilbevölkerung sind gleichrangig mit der Jagd auf die bewaffneten Kämpfer, die sich gegen die israelische Besatzung erhoben haben.
Die Times berichtet, dass das Kommando der Israelischen Verteidigungskräfte (IDF) wenige Stunden nach Beginn des Angriffs vom 7. Oktober 2023 einen Befehl herausgab, der die praktisch uneingeschränkte Bombardierung ziviler Gebiete in Gaza erlaubte.
„Bei jedem Angriff, so der Befehl, seien die Offiziere befugt, die Tötung von bis zu 20 Zivilisten zu riskieren“, schreibt die Times.
Durch den Befehl wurden die IDF ermächtigt, Personen, die vage mit der Hamas in Verbindung gebracht wurden, auch in Privatwohnungen unter Beschuss zu nehmen. Damit wurden die Voraussetzungen für die systematische und gezielte Ermordung ganzer Familien geschaffen. „Es bedeutete zum Beispiel, dass das Militär auf einfache Kämpfer zielen konnte, wenn sie sich zu Hause im Kreise von Verwandten und Nachbarn aufhielten.“