Der EU-Gipfel beschließt neue Sanktionen gegen die Krim und fordert einen „radikalen Kurswechsel“ von Moskau
Von Eric Bonse
19. Dezember 2014
In Washington wird die Frage ganz unbefangen diskutiert. „Zerstört Obama die russische Wirtschaft?“, titelte das Insider-Portal Politico, das im Frühjahr 2015 auch Brüssel erobern will. Doch beim EU-Gipfel in der belgischen Hauptstadt waren derlei Fragen tabu. Die Krise des Rubels und der drohende Zusammenbruch der russischen Wirtschaft wurden nicht öffentlich thematisiert – und wenn doch, dann nur als erfreulicher Beleg dafür, dass die von den USA und der EU verhängten Sanktionen funktionieren.