Von Peter Schwarz – 5. April 2022
Gräuelpropaganda zählt zu den wichtigsten Waffen moderner Kriegsführung. Dem Gegner werden bestialische Verbrechen unterstellt, die entweder frei erfunden oder stark übertrieben sind, um dann seine völlige Vernichtung anzustreben. Diesem Muster folgt die breit angelegte Kampagne über russische Kriegsverbrechen in Butscha. Obwohl es bisher weder verlässliche Informationen noch eine unabhängige Untersuchung gibt, benutzen die ukrainische Regierung und die NATO das angebliche Massaker an Zivilisten, um alle Brücken zu einem Waffenstillstand niederzureißen und die Fortsetzung des Kriegs bis zur vollständigen Unterwerfung Russlands zu propagieren. Was sich in Butscha genau zugetragen hat, ist bisher nicht klar. Die ukrainische und die russische Darstellung der Ereignisse unterscheiden sich diametral. Die ukrainische Regierung wirft der russischen Armee vor, in der Kleinstadt bei Kiew über 400 Zivilisten brutal ermordet zu haben. Die russische Regierung spricht von einer „Provokation des Kiewer Regimes“ und behauptet, bis zum Rückzug der russischen Truppen am 30. März sei in der Stadt niemand zu Schaden gekommen.