Von Kirill Strelnikow – 7. Dezember 2024
Es sieht so aus, als habe Sergei Lawrow mit seinem Interview für Tucker Carlson Bewegung in das Verhältnis zwischen Russland und den USA gebracht. Noch einmal wurde die russische Position in aller Deutlichkeit formuliert. Aber will der US-Machtapparat, Trump hin oder her, überhaupt zuhören?
Das Interview des russischen Außenministers Sergei Lawrow mit dem bekannten amerikanischen Journalisten Tucker Carlson, das heute Morgen bereits von Millionen von Menschen auf der ganzen Welt verfolgt wurde, ist eine entscheidende „Weichenstellung“. Von ihr wird weitgehend abhängen, wie der Konflikt in der Ukraine gelöst wird und wie die Beziehungen Russlands zu den Vereinigten Staaten (und folglich zum gesamten kollektiven Westen) in Zukunft aussehen werden.
Die Sondierung der Position Russlands begann während des US-Präsidentschaftswahlkampfs, als Donald Trump selbst, gefolgt von Mitgliedern seines Teams und potenziellen Mitgliedern der künftigen Regierung, verschiedene Ideen – von verrückt bis mehr oder weniger realistisch – äußerte, um mit einem für ihre Seite möglichst günstigen Vorschlag in Verhandlungen mit Moskau zu treten.
Aus diesem Grund hat Sergei Lawrow die russische Position, die sich unter keinen Umständen ändern wird, klar und deutlich (und offenbar zum letzten Mal) dargelegt und die amerikanische Seite zu einem entsprechenden Schritt aufgefordert.