Von Jason Melanovski – 23. März 2022
In den letzten Wochen tauchten in den sozialen Netzwerken immer häufiger Bilder auf, die zeigen, wie überall in der Ukraine Menschen an Pfosten gebunden, geschlagen und gedemütigt werden. In dem katastrophalen Krieg Russlands, den die NATO provoziert hat, greifen rechtsextreme Kräfte immer häufiger zur Selbstjustiz. In mehreren Videos ist zu sehen, wie ukrainische Bürger von Soldaten der Streitkräfte gefesselt und geschlagen werden. Das deutet darauf hin, dass Rechtsstaatlichkeit und demokratische Grundrechte in dem Land, das im Gegensatz zum „totalitären“ Putin-Regime als Inbegriff „europäischer Werte“ und von „Demokratie“ hingestellt wird, in Wirklichkeit faktisch außer Kraft gesetzt wurden. Die Opfer dieser Selbstjustiz sind angebliche Plünderer oder russische Agenten und Saboteure. Allerdings werden keine Beweise für ihre Schuld vorgelegt. Zudem werden in den Beschreibungen der Videos, die ins Netz gestellt werden, oft bei demselben Fall unterschiedliche Beschuldigungen genannt.