Von Thomas Röper – 6. Februar 2024
In Georgien wurde Sprengstoff für einen geplanten Terroranschlag in Russland sichergestellt. Hinter Organisation steht offenbar die ukrainische Führung, die dabei versucht hat, eine falsche Spur nach Georgien zu legen, um „eine zweite Front“ gegen Russland zu eröffnen.
Der georgische Staatssicherheitsdienst teilte am Montag mit, dass georgische Geheimdienste eine Ladung mit Sprengstoff beschlagnahmt haben, die von Odessa über Rumänien, Bulgarien und die Türkei in die russische Stadt Woronesch gebracht werden sollte, um dort Terroranschläge durchzuführen. Die Ladung wurde demnach am 19. Januar von Odessa aus in einem Auto, das einem ukrainischen Staatsbürger gehört, im Transit durch diese Länder geschickt. Der Sprengstoff sollte von Georgien über den Grenzkontrollpunkt Daryali nach Russland transportiert werden.
Später sollen die Organisatoren ihren Plan geändert und beschlossen haben, nur einen Teil des Sprengstoffs nach Russland zu schicken und einen anderen in Tiflis zu lassen. Dem georgischen Dienst zufolge sollte „durch die Nutzung des georgischen Hoheitsgebiets und die Beteiligung georgischer Staatsbürger an diesem Prozess der Eindruck erweckt werden, dass Tiflis sowohl bei der Planung als auch bei der Durchführung von terroristischen Handlungen, die in Georgien oder im Ausland begangen werden, verantwortlich gemacht werden kann“.
Der georgische Staatssicherheitsdienst gab an, dass sieben georgische, drei ukrainische und zwei armenische Staatsbürger an dem Sprengstoffschmuggel beteiligt waren. Der Organisator war der aus Batumi stammende ukrainische Staatsbürger Andrej Scharaschidse, der 2020 Kandidat von Selenskys Partei „Diener des Volkes“ für das Amt eines Abgeordneten im Regionalrat der Region Odessa war.