Von Thomas Röper – 6. März 2022
In der ukrainischen Stadt Mariupol verweigern die Nazis des Asow-Bataillons den Zivilisten die Evakuierung aus der Stadt und benutzen sie als menschliche Schutzschilde. – Mariupol dürfte einer der Orte in der Ukraine sein, wo die härtesten Kämpfe drohen. Der Grund ist, dass das für Kriegsverbrechen im Donbass berüchtigte Asow-Bataillon die Stadt hält, das seine Kämpfer aus den radikalsten Nazis der Ukraine rekrutiert. Nicht nur die Radikalität der Kämpfer, sondern auch das Bewusstsein, dass ihnen für ihre früheren Kriegsverbrechen Strafverfahren und langjährige Haftstrafen drohen, wenn sie den Russen in die Hände fallen, dürfte sie motivieren, bis zuletzt zu kämpfen. Was das für Leute sind, zeigte sich schon in den letzten Tagen. Ich sammle derzeit Meldungen aus Donezk über den Beschuss des Donbass und die zivilen Opfer und werde in den nächsten Tagen eine Zusammenfassung veröffentlichen. Dabei habe ich aus sicherer Quelle in Donezk auch erfahren, dass das Asow-Bataillon die Errichtung eines sogenannten humanitären Korridors verweigert, über den Zivilisten die Stadt Mariupol verlassen können.