Interview: Pavel Zarubin (Übersetzung: Thomas Röper) – 15. Februar 2024
Der russische Präsident Wladimir Putin hat sich in einem Interview kritisch über das Interview mit Tucker Carlson geäußert. Außerdem sprach er über Baerbock und Bidens mentalen Zustand. In deutschen Medien erfährt man mal wieder nur Bruchstücke dessen, was Putin gesagt hat.
Die Aufregung um das Interview, das Putin Tucker Carlson gegeben hat, hat sich im Westen noch immer nicht ganz gelegt. Ich habe schon in meiner ersten Einschätzung des Interviews, die ich unmittelbar danach geschrieben habe, allerdings sofort einiges an dem Interview kritisiert und erklärt, was ich – wenn ich anstelle von Carlson dort gesessen hätte – anders gemacht hätte.
Interessant finde ich, dass Putin nun, als er von einem russischen Journalisten nach dem Interview gefragt wurde, die im Prinzip gleichen Kritikpunkte vorgebracht hat wie ich. Putin hat offen gesagt, dass er an „diesem Interview keine große Freude“ gehabt hat.
Außerdem hat Putin sich über Baerbock und ihren Nazi-Opa und über die Frage des von vielen sogenannten „Schuldkultes“ der Deutschen geäußert. Diese Aussagen von Putin mögen für viele neu sein, allerdings sind sie nicht neu, denn Putin hat sich auch früher schon oft so geäußert … Und es war interessant, wie Putin sich über den derzeit auch von westlichen Medien thematisierten Geisteszustand von US-Präsident Biden geäußert hat. Dabei hat er auch die Frage beantwortet, ob Biden oder Trump für Russland „der bessere“ US-Präsident wäre.
Weil die westlichen Medien wieder nur über Bruchstücke des Interviews berichtet haben und um Ihnen nicht meine Interpretation von Putins Worten zu geben, habe ich das 20-minütige Interview, das Putin nun einem russischen Journalisten gegeben hat, übersetzt.