Stationierung weitreichender US-Präzisionswaffen in Deutschland: ein weiterer Schritt zum dritten Weltkrieg

Von Peter Schwarz – 26. Juli 2024

Zwischen 1981 und 1983 erlebte die damalige Bundesrepublik die größten Massendemonstrationen ihrer Geschichte. Millionen protestierten gegen die Stationierung atomar bestückter amerikanischer Mittelstreckenraketen vom Typ Pershing II. In der Bundeshauptstadt Bonn beteiligten sich am 10. Oktober 1981 300.000 und am 10. Juni 1982 eine halbe Million an einer Friedensdemonstration. Hinzu kamen hunderte weitere Großdemonstrationen und Sitzblockaden. Am 22. Oktober 1983 gingen bundesweit 1,3 Millionen auf die Straße.

Die Stationierung der Pershing II war Bestandteil einer Eskalation des Kalten Kriegs gegen die Sowjetunion unter dem damaligen US-Präsidenten Ronald Reagan, die vom deutschen SPD-Bundeskanzler Helmut Schmidt unterstützt wurde. Die Demonstrationen wurden von pazifistischen Vorstellungen und der Angst vor einer nuklearen Katastrophe getragen. Den Teilnehmern war bewusst, dass die Stationierung von Atomwaffen, die in weniger als zehn Minuten Moskau erreichen konnten, die Kriegsgefahr erhöhte und Deutschland zum vorrangigen Ziel eines sowjetischen Nuklearschlags machte.

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