Von Gregor Link – 18. März 2021
Seit der Corona-Stufenplan von Bund und Ländern vor zwei Wochen die Weichen für einen exponentiellen Anstieg der Infektions- und Todeszahlen gestellt hat, entwickelt sich unter Lehrern, Schülern, Eltern und Schulpersonal eine explosive Opposition gegen das drohende Massensterben. Trotz dutzender Ausbrüche an Kitas und Grundschulen im Zusammenhang mit der Coronavirus-Mutante B117 sah der Beschluss vor, den Handel systematisch zu öffnen und Schüler der weiterführenden Schulen zurück in den Präsenzunterricht zu schicken. Die vollständige Öffnung von Grundschulen und Kitas hat bereits dazu geführt, dass die Zahl der aktiven Erkrankungen von minderjährigen Schul- und Kindergartenkindern in der vergangenen Woche um 42 Prozent auf 3190 Fälle gestiegen ist. Seit dem 8. März mussten mindestens 16 Kinder ins Krankenhaus eingeliefert werden, die sich nachweislich in der Schule mit dem Coronavirus angesteckt hatten. Bislang wurden dem Robert-Koch-Institut (RKI) laut aktuellem Lagebericht zehn validierte Covid-19-Todesfälle „zwischen 0 und 17 Jahren“ übermittelt, davon acht Kinder mit Vorerkrankungen.