Von Norman J.W. Goda und Pawel Hasenkopf – 19. Oktober 2022
Es sei Zeit, so schreibt der US-amerikanische Historiker Norman J.W. Goda auf der US-Plattform »History News Network« HNN, die Ukraine daran zu erinnern, dass der im Jahr 2010 offiziell zum Helden der Ukraine erklärte OUN-Chef Stepan Bandera »tief in den Holocaust« verwickelt war. Denn die heutige Realität in der Ukraine ist, dass es zu Ehren dieses Kriegsverbrechers immer noch zahllose Denkmäler, Briefmarken, Straßennamen, Namen von Sportstadien und sogar eindrückliche Demo-Umzüge gibt. Hier die – ins Deutsche übersetzte – historische Analyse des US-Historikers Norman J.W. Goda. Daran anschließend ein Kommentar des tschechischen Juristen Pavel Hasenkopf, in dem er die Bedingungen formuliert, unter denen er bereit wäre, der Ukraine zu helfen. Auch die EU sollte darüber nachdenken.