Von Thomas Röper – 29. Januar 2023
Die ukrainische Armee hat ein Krankenhaus bei Lugansk mit Raketen aus einem amerikanischen HIMARS-Raketenwerfer beschossen. Das Gebäude wurde schwer beschädigt, es gab 14 tote und 24 verletzte Zivilisten.
Am 28. Januar hat die ukrainische Armee ein Krankenhaus in der Nähe von Lugansk mit aus den USA gelieferten HIMARS-Raketen beschossen. Dabei sind 14 Zivilisten getötet und 24 verletzt worden, das Gebäude wurde schwer beschädigt. … Das russische Verteidigungsministerium meldete: „Am 28. Januar dieses Jahres beschossen die ukrainischen Streitkräfte gegen 7.30 Uhr in Novoaidar, Volksrepublik Lugansk, das Gebäude des Bezirkskrankenhauses gezielt mit HIMARS-Mehrfachraketenwerfern aus US-Produktion. In der medizinischen Einrichtung in Novoaidar hatten zivile und militärische Ärzte die Bevölkerung und die Soldaten über viele Monate hinweg medizinisch versorgt. Durch den Einschlag von hochexplosiven Splittergranaten in das Gebäude wurden 14 Patienten getötet und 24 Patienten und medizinisches Personal unterschiedlich schwer verwundet.“
Von zufälligem oder versehentlichem Beschuss kann bei HIMARS-Raketen keine Rede sein, denn sie treffen ihre Ziele auf drei Meter genau. In Cherson wurde vor einigen Monaten ein ukrainischer Journalist und ehemaliger Abgeordneter der Rada, der die Maidan-Regierungen fortgesetzt kritisiert hat, mit so einer Rakete in seinem Hotel ermordet. Die Rakete traf nicht nur das Hotel exakt, sie traf sogar exakt sein Hotelzimmer. Da die HIMARS-Raketen so genau sind, muss die ukrainische Armee die Ziele, die sie damit angreifen will, mit Washington abstimmen. Washington will damit anscheinend verhindern, dass die ukrainische Armee russische Ziele angreift, deren Beschuss zu einer von den USA nicht gewollten Eskalation führen könnten.