Von Patrick Martin – 16. März 2022
Im Ukrainekrieg vergeht kein Tag, ohne dass die Biden-Regierung und die Leitmedien Putin in schärfsten Worten als den neuen Hitler und das russische Militär als moderne Version von Dschingis Khans Horden anprangern. Wenn dagegen ein Verbündeter der USA und Hauptlieferant von Öl für den Weltkapitalismus ein barbarisches Massaker anrichtet, kommt aus Washington nicht der leiseste Protest. Weder das Weiße Haus noch das US-Außenministerium haben sich zu der Hinrichtung von 81 Gefangenen am Samstag in Saudi-Arabien geäußert, obwohl mehrere Menschenrechts- und saudischen Exilgruppen sie scharf verurteilt hatten. Selbst als das Thema am Montag bei der regulären Pressekonferenz des US-Außenministeriums angesprochen wurde, sagte Sprecher Ned Price nur: „Wir werden weiterhin Bedenken bezüglich der Garantien für ein faires Verfahren äußern.“ Er sagte gleichzeitig, dass er „über den Zeitpunkt nicht sprechen‘ könne, „aber wir haben diese Bedenken geäußert“.