Von Bernhard Trautvetter – 17. Januar 2025
Die US-Regierung hat an der Schnittstelle zwischen der Biden- und der Trump-Präsidentschaft ein Programm zur ›Modernisierung‹ ihrer nuklearen Arsenale eingeläutet. Das Programm erfasst den gesamten Bestand von über 5.000 nuklearen Sprengköpfen, darunter 400 auf interkontinentalen Raketen und knapp 1.000 auf ballistischen Raketen in U-Booten. Weitere Sprengköpfe befinden sich auf Luftwaffenbasen in den USA und auf europäischen Luftwaffen-Standorten, darunter Büchel bei Koblenz. Von Bernhard Trautvetter.
Die NATO rechtfertigt ihre neue Steigerung der Nuklear-Rüstung mit Russlands Krieg gegen die Ukraine, um die Bevölkerung ruhigzuhalten. Die Fakten belegen die Des-Information des militärisch-industriellen Komplexes:
US-Experten erwarten, dass die Zahl der Standorte für nukleare Waffensysteme in den nächsten circa zehn Jahren zunehmen wird, da nukleare Speicherkapazitäten bei mindestens drei Bomberbasen der Luftwaffe neu hinzukommen.
Ergänzend tragen U-Boote der US-Navy mehr Nuklearwaffen als jede andere Basis in den Vereinigten Staaten.
Die USA verfolgen einen ambitionierten und entsprechend teuren Plan, um ihr nukleares Arsenal in den nächsten Jahrzehnten auf den technisch neuesten Stand zu bringen, obwohl damit große finanzielle, politische und logistische Herausforderungen verbunden sind. Schätzungen der »Congressional Budget Office« für 2017 gehen zunächst von 1.200 Milliarden US-Dollar aus.