Von Stefan Steinberg – 20. Oktober 2024
Am 20. Oktober wurde die US-amerikanische Publizistin und Kriegsbefürworterin Anne Applebaum mit dem „Friedenspreis“ des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet. Einen Tag zuvor war Applebaum auf der Frankfurter Buchmesse aufgetreten, um ihr neues Buch „Autocracy, Inc. The Dictators Who Want To Run The World“ (Die Achse der Autokraten) zu bewerben. Ihr Buch bezieht sich auf die „Achse des Bösen“ (d. h. Iran, Irak und Nordkorea), die von US-Präsident George W. Bush heraufbeschworen wurde, um die US-Invasion im Irak zu rechtfertigen. Applebaum erweitert diese Liste um Venezuela, Syrien, Simbabwe und die Atommächte Russland und China. Mit ihrem Buch möchte Applebaum insbesondere die Beteiligung der US-Regierung am NATO-Krieg gegen Russland und an einem bevorstehenden Krieg gegen den Iran politisch unterstützen. Wir veröffentlichen hier erneut einen Artikel der bereits kurz nach der Bekanntgabe der Verleihung im Juni diesen Jahres auf der WSWS erschien.