USA intensivieren „Visa-Krieg“ gegen Kuba und sein internationales Gesundheitsprogramm

Von Edgar Göll/amerika21 – 1. März 2025

US-Außenminister Marco Rubio hat die Visumsbeschränkungspolitik gegenüber Kuba ausgeweitet. Nun wird die Erteilung von Visa an aktuelle oder ehemalige kubanische Regierungsbeamte und andere Personen verweigert, wenn sie von US-Stellen als „mutmaßliche Komplizen“ des internationalen Gesundheitsprogramms von Kuba definiert werden. Betroffen sollen auch ausländische Regierungsbeamte und deren Familienangehörige sein, die mit den kubanischen Gesundheitsprogrammen zu tun hatten. .

Dabei gelten Kubas medizinische Missionen im Ausland als hochgeschätzt und äußerst nützlich in den Empfängerländern. So waren allein während der Covid-19-Phase 58 kubanische Ärztebrigaden in 42 Ländern Europas, Amerikas, Afrikas, Asiens und Ozeaniens im Einsatz.

Wie die Nachrichtenagentur Reuters dazu schreibt, habe Kuba seit seiner Revolution von 1959 im Namen der Solidarität eine „Armee weißer Kittel“ an Orte von Katastrophen und Krankheitsausbrüchen auf der ganzen Welt entsandt. Im letzten Jahrzehnt hätten sie auch die Cholera in Haiti und Ebola in Westafrika bekämpft.

Für einige dieser gut organisierten Auslandseinsätze erhalten das kubanische Gesundheitspersonal sowie die zuständigen Institutionen in Kuba Gelder für die erbrachten Dienstleistungen. Rubio ordnete nun an, auch diese für Kuba wichtige Devisenquelle noch stärker zu blockieren.

Bereits vor Jahren starteten Rubio und andere exilkubanische Politiker in den USA eine Medienkampagne, um die kubanischen Ärzte als „Sklaven“ zu brandmarken und die kubanische Regierung des Menschenhandels zu bezichtigen. Dies erzwang durch den diplomatischen Druck und die mediale Kampagne die Einstellung medizinischer Kooperationsprogramme in damals rechts regierten Ländern wie Brasilien, Ecuador und Bolivien.

[Hier weiterlesen]

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

This site uses Akismet to reduce spam. Learn how your comment data is processed.